Sudan
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Zitat:Internationaler Gerichtshof untersucht Verbrechen in Darfur
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Untersuchungen zu Kriegsverbrechen in der Krisenregion Darfur eingeleitet. Die sudanesische Regierung hat wenig Sinn für Aufklärung: In der vergangenen Woche wurden zwei Ärzte ohne Grenzen-Mitarbeiter festgesetzt. Sie hatten einen Bericht über sexuelle Gewalt in Darfur erstellt.

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag leitete heute offiziell Untersuchungen zu Kriegsverbrechen in Darfur ein. Im Fokus stünden die Hauptverantwortlichen für Verbrechen in der Krisenregion, teilte das Gericht in einer Stellungnahme mit. "Die Ermittlungen sind Teil einer gemeinsamen Anstrengung mit der Afrikanischen Union und weiteren Initiativen, die Gewalt in Darfur zu beenden und für Gerechtigkeit zu sorgen", sagte ICC-Chefankläger Luis Moreno-Ocampo.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen starben bisher mindestens 180.000 Menschen in dem Konflikt, über zwei Millionen Menschen mussten ihre Dörfer verlassen und leben nun in Flüchtlingscamps. Doch auch in den Lagern sind die Menschen nicht sicher.

In dem Bericht, an dem die beiden Ärzte ohne Grenzen-Mitarbeiter vor ihrer Verhaftung arbeiteten, werden Schicksale von Vergewaltigungsopfern in der Krisenregion geschildert. Danach wurden in den medizinischen Einrichtungen, die die Organisation betreibt, innerhalb von nur vier Monaten allein 500 betroffene Frauen behandelt, so heißt es. Sie berichteten von sexuellem Missbrauch und brutaler Gewalt wie Stock- und Peitschenschlägen.

Zwar verzichtet der Bericht darauf, die sudanesische Regierung und die mit ihr verbündete arabische Reitermiliz Dschandschawid direkt für die Gewalttaten verantwortlich zu machen. Doch die meisten Patientinnen beschreiben die Täter als Männer in Militäruniform oder bewaffnete Männer auf Kamelen, was auf die Regierungsarmee und die mit ihr alliierten Milizen schließen lässt. [...]
als ob das etwas an der situation ändern würde Sad >Sad
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