Armée française (Personalbeschaffung)
#19
(21.12.2023, 16:21)Broensen schrieb: Dem kann ich nur bedingt zustimmen.

Das gilt nur dann, wenn ein Test die tatsächliche Anforderung 1zu1 darstellen sollte. Dann gebe ich dir recht. Geht es aber bspw. um sportliche Leistungstests, dann kann es sein, dass die althergebrachten Leistungsprüfungen aufgrund gewisser physischer Unterschiede zwischen den Geschlechtern für Frauen schwieriger zu erreichen sind als für Männer, obwohl das für die eigentlichen Anforderungen in der Praxis keinen Unterschied macht. Dann können diese Tests anders gewertet oder für Frauen andere Test vorgesehen werden. Besser wäre es dann allerdings, die Tests insgesamt anzupassen, so dass diese die realen Einsatzanforderungen besser wiedergeben.

Als vereinfachtes Beispiel: ein Soldat muss im Kampf eher selten Liegenstütze machen, sie werden aber ggf. als Indikator für die allgemeine Fitness herangezogen. Man könnte diese Fitness aber auch mit anderen Tests überprüfen, die weniger auf eine konkrete spezielle Muskelleistung abzielen, die evtl. von Frauen schwieriger zu erbringen ist als von Männern.

Das aber bitte ganz verallgemeinert betrachten. Ob die konkreten Verfahren der französischen Streitkräfte das sinnvoll berücksichtigen, entzieht sich meiner Kenntnis. Und natürlich muss das Ziel sein, dass die reale Leistungsfähigkeit im Einsatz sich nicht zwischen Mann und Frau unterscheidet. Es geht nur darum, die Verfahren auf ihre diesbezügliche Sinnhaftigkeit zu prüfen.

Ich meine das so.
Es gibt einen Grundkurs der für JEDEN gleich ist, dann wird über die erbrachten/nicht erbrachten Leistungen weiter geschaut wer was besonders gut kann.
An den Stärken des ausgewählten Individuum anknüpfend. Egal ob Männlein oder Weiblein, spielt KEINE Rolle, wenn die (gleichen) Anforderungen erfüllt wurden.
2 Männer dürfen Streife fahren (alleine) aber nicht 2 Frauen (ohne Mann) bei der Polizei ? = Mummpitz.

Stell dir vor du bist nen einfaches Frontschwein und die Bombe die den verschanzten Gegner auslöscht wird von einer Pilotin abgeworfen.
Ausgezeichnet.

Was nicht so gut ist, die letzte Handgranate wird durchschnittlich weniger effektiv geworfen weil sie von einer Kameradin geworfen wird bzw. gerade nur geworfen werden kann = katastrophal, Schwächung der Gesamtkampfkraft, daher massivst abzulehnen.
Genau wie das Tragen eines verwundeten Kameraden, körperlich zu schwach.

Daher kommt es auf den Bereich ein.
Frauen haben idR andere Denkschemata wie Männer, und es gibt genug wichtige Positionen wo ich einen Frontsoldaten gegen einen unterstützenden Spezialisten tauschen kann.
Win/Win.

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RE: Armée française (Personalbeschaffung) - von reflecthofgeismar - 16.01.2024, 10:42

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