09.07.2009, 19:16
Im Falle Kalifonerniens gebe ich revan Recht und sehe es nicht so sehr als Exempel für amerikanische Ausgabenwut. In Kalifornien darf so gut wie jede Steuererhöhung oder Ausgabensenkung vom Wähler rückgängig gemacht werden. Und nachdem die Kalifornier nicht viel mehr an das Wohl der Gesellschaft denken als wir, lehnen die natürlich so gut wie alles ab, was ihnen weh tut, oder als "ungerecht" empfunden wird. Es wurde mehrfach versucht in Kalifornien das von Regierungsseite zu lösen (wie zB Autosteuer erhöhen, Haftzeiten der Gefangenen zu senken) und wenn man das politisch unmögliche geschaft hat den Senat von CA zu überzeugen dann machten einem John&Lucy Smith aus LA einen fetten Strich durch die Rechnung. Die Bundesebene dagegen kann Inflation und Staatsdefizit durch einen einfachen Kongressbeschluss zur Erhebung der direkten Steuern senken.
Man muss bei jeder Demokratie eben aufpassen, dass sie nicht zur "Demokratur" durch zu viele direkte Einflussmöglichkeiten eines unüberschaubaren und heterogenen Wahlvolkes macht.
Man muss bei jeder Demokratie eben aufpassen, dass sie nicht zur "Demokratur" durch zu viele direkte Einflussmöglichkeiten eines unüberschaubaren und heterogenen Wahlvolkes macht.