17.07.2008, 01:44
Wie schon mal in einem anderen Thread beschrieben: So einfach kann man den Schuldenstand nicht abtun. Hier spielt die Psychologie und die Strukturen der Finanzströme eine wichtige Rolle.
Letztlich ist das ganze Finanz- und Kreditsystemeine eine riesige, unbedeckte Blase. Wenn man daher korrekt formulieren will, haben sich nicht die Volkswirtschaften abgekoppelt vom Finanzsystem, sondern das Finanzsystem ist zu einem eigenen, nach eigenen Spielregeln funktionierenden Kasinobetrieb geworden. Und wenn man es zu sehr übertreibt, dann wird eben auch der große Katzenjammer mal kommen. Momentan sieht es nach einem mittelgroßen Katzenjammer aus, aber ich würde die Folgen und Effekte definitiv nicht so abtun wie Herr Nightwatch. Da stecken unzählige Schicksale, politische und soziale Stabilität mit dahinter. Wenn man an die Folgen der Großen Depression 1929 denkt, dann muss man schon sehr, sehr kritisch die Augenbrauen hochziehen ob dieser krass verharmlosenden Statements von Nightwatch.
Auch sollte man wirtschaftlich Krieg nicht als Wirtschaftsprogramm fassen, hier werden Werte vernichtet, hochgradig begrenzte Wachstumseffekte erzielt und die Multiplikatoreffekte sind extrem niedrig. Da könnte man genauso argumentieren, dass Heizkraftwerke, in denen man Geld verbrennt, dass deren Bau und betrieb auch Geld bringt/Wachstum generiert.
Was allerdings stimmt, dass die inhärente Ursache der Finanzkrisen nicht in der US-Außenpolitik und deren Militärabenteuer zu suchen sind. Sie sind sicherlich finanzpolitisch fragwürdig und kontraproduktiv, aber die Ursache für die Krise liegt in der systemimmannenten Fragilität und den eingebauten Fehlern der Finanzmärkte (Stichwort: Kasino-Kapitalismus), und auch im fragwürdigen Verhalten der FED unter Greenspan, der die Märkte stets mit billigem Geld versorgt hat...
Letztlich ist das ganze Finanz- und Kreditsystemeine eine riesige, unbedeckte Blase. Wenn man daher korrekt formulieren will, haben sich nicht die Volkswirtschaften abgekoppelt vom Finanzsystem, sondern das Finanzsystem ist zu einem eigenen, nach eigenen Spielregeln funktionierenden Kasinobetrieb geworden. Und wenn man es zu sehr übertreibt, dann wird eben auch der große Katzenjammer mal kommen. Momentan sieht es nach einem mittelgroßen Katzenjammer aus, aber ich würde die Folgen und Effekte definitiv nicht so abtun wie Herr Nightwatch. Da stecken unzählige Schicksale, politische und soziale Stabilität mit dahinter. Wenn man an die Folgen der Großen Depression 1929 denkt, dann muss man schon sehr, sehr kritisch die Augenbrauen hochziehen ob dieser krass verharmlosenden Statements von Nightwatch.
Auch sollte man wirtschaftlich Krieg nicht als Wirtschaftsprogramm fassen, hier werden Werte vernichtet, hochgradig begrenzte Wachstumseffekte erzielt und die Multiplikatoreffekte sind extrem niedrig. Da könnte man genauso argumentieren, dass Heizkraftwerke, in denen man Geld verbrennt, dass deren Bau und betrieb auch Geld bringt/Wachstum generiert.
Was allerdings stimmt, dass die inhärente Ursache der Finanzkrisen nicht in der US-Außenpolitik und deren Militärabenteuer zu suchen sind. Sie sind sicherlich finanzpolitisch fragwürdig und kontraproduktiv, aber die Ursache für die Krise liegt in der systemimmannenten Fragilität und den eingebauten Fehlern der Finanzmärkte (Stichwort: Kasino-Kapitalismus), und auch im fragwürdigen Verhalten der FED unter Greenspan, der die Märkte stets mit billigem Geld versorgt hat...