(Luft) Lockheed Martin F-22
Nightwatch schrieb:Ganz bestimmt hätte Lockheed aufgrund industriepolitischen Überlegungen auch gewonnen, wenn sie mit der YF-23 angetreten wären.
:lol: Sorry, aber das kann man jetzt nicht erst nehmen. Was soll denn da der Grund gewesen sein? Der Stealth-Pionier ist ja LM. Boeing ist da durch die Szene gestrauchelt, mehr nicht.

Zitat:Das ist ganz bestimmt nicht Unsinn, die YF-23 hatte eine deutlich höhere Reichweite als die YF-22. Das liegt hauptsächlich an den für diesen Aspekt wesentlich besseren aerodynamischen Aufbau der Zelle. Die Kiste war auf Reichweite und Geschwindigkeit optimiert, bei der YF-22 legte man größeren Wert auf Manövrierfähigkeit.
Woran siehst du das bitte? Du kannst doch eine aerodynamische Güte nicht mit Handgelenk mal Pi aus dem Forum beurteilen.

Zitat:Und das war damals in den Achtzigern auch nicht unbedingt die falsche Entscheidung.
Die YF-23 war übrigens auch etwas leichter als die YF-22.
Was natürlich nicht stimmt, fast 2 Tonnen war die YF-23 im Prototypenstadium schwerer als die YF-22.
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Was sich auch leicht an der ausladenden Grösse und vor allem der weit ausserhalb des Schwerpunkts befindenden Triebwerke liegt. Das benötigt alles viel zusätzliche Struktur im Vergleich zum kompakten Entwurf von LM wo die Triebwerke unmittelbar nebeneinander liegen.

Alleine der Umstand dass das Leergewicht deutlich höher war, macht die Behauptung dass man sehr viel spritsparender unterwegs gewesen sein sollte, mehr unwahrscheinlich. Es sind ja nicht Peanuts, 2 Tonnen sind viel.

Zitat:Ansonsten – wenn du schon mit der Praxis kommst – beide Modelle benötigen Tankersupport ohne Ende. Ob du jetzt 42% oder 67% Treibstoff/Leergewicht durch die Gegend fliegst ist vollkommen wuppe,
Wenn das wuppe ist, dann kannst du gleich wiedermit dem internen Tankinhalt von einem Legacy-Flugzeug fliegen. Die interne Tankkapazität bestimmt wie lang du getarnt unterwegs sein kannst. Je kleiner der Tankinhalt, desto mehr bist du mit dauerndem hin- und zurückfliegen beschäftigt. Das mag ja noch für diese sinnbefreiten Abfangjäger nicht die Rolle spielen, aber wenn man vor Ort die Dinge erledigen muss, kann der Tanker leider nicht um die Luftabwehr herumfliegen.

Zitat:Wenn du den Tankersupport vermindern willst lautet die Lösung nicht F-35 statt F-22 sondern möglichst vernünftige Zusatztanks (Stealthy, Abwerfbar, Überschallfähig) sowie CFTs.
:lol: die F-22 nochmals im Rumpf verbreitern und wie startest du dann die Waffen aus dem Waffenschacht? Da kannst den vorderen Rumpf grad wieder neu konstruieren. Wenn man sie nur nicht entwickeln und vor allem bezahlen müsste.

Zitat:Kein Problem?! Es ist kein Problem, wenn das Stealth-Flugzeug alle 10 Minuten seine Bombenschächte öffnen weil das Ding sonst überhitzt?
Ja und, das ist kein unlösbares Problem.

Zitat:Meiner bescheidenen Meinung nach ist das ein riesengroßes Problem, dass die Full Aspect Stealth Suite der F-35 einmal mehr in arge Zweifel zieht.
Bei der F-22 haben sie die Sache auch gelöst, solche Dinge sind immer lösbar. Das steckt jetzt keinerlei Hexerei dahinter.

Zitat:Nicht so sehr wegen den offenen Bombenklappen, aber ein besseres Heat Management braucht es schon, wenn sie die nächsten 30 Jahre gegen IR Tracking gefeit sein sollen.
Im Gegensatz zu den anderen kümmert man sich um den Aspekt.

Zitat:Viel spannender: Bis es mal soweit ist und all die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind sind wahrscheinlich hunderte F-35 vom Band gelaufen. Schon heute sind ca. 180 Maschinen zusammengeschraubt worden die genau nichts könnten und mit wahrscheinlich Milliardenaufwand notdürftig gefechtsfähig gebastelt werden müssen.
Bei anderen Flugzeugen war das noch viel extremer der Fall.

Zitat:Ja genau. Deswegen sollte sie ja auch viel mehr auf Bomber setzen, da kommt ökonomisch kein Jet gegen an.
Wieviel kostet das Teil heute 1,5 oder 2 Milliarden pro Stück, vom Unterhalt wollen wir nicht reden. Der ist wie alles rund um die Kiste geheim. Über all die Gebrechen dieser Maschine kann sich nicht jeder auslassen, weil es nirgends publik gemacht wird.

Zitat:Was hat das mit der Exportpolitik um die F-15 und F-16 zu tun? Quintus hat da völlig recht, die hohen Kosten der F-22 liegen ziemlich ausschließlich an den geringen Stückzahlen.
Klar, es ist nie die Grösse der Zelle. Das ist der altbekannte Spruch der Militärs. Es ist immer alles andere Schuld.

Zitat:Das ganze F-35 Programm mit mittlerweile annähern so vielen gebauten Jets war bis jetzt wesentlich teurer als das F-22 Programm.
Die F-22 kann ja auch fast nichts. Die Anforderungen an die F-35 sind viel breiter gefächert, aber das siehst du ja nicht. Du bist ja einer der vielen die glauben die grosse Herausforderung sei es andere Flugzeuge abzuschiessen. :lol: An dem ganzen Aufgabenspektrum was mit der Luftwaffe erledigen muss, ist das der mit Abstand kleinste Anteil.

Zitat:Wahrscheinlich ist eher, das es günstiger gewesen wäre 3000 F-22 zu bauen anstatt die Produktion zu kappen und das F-35 Programm oben drauf zu setzen.
Ganz bestimmt wenn du es kalkuliert hättest.
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Lockheed Martin F-22 - von ObiBiber - 22.03.2004, 11:37
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