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Irak
ich gebe Dir gerne zu, ich lege einige idealistische Annahmen zu Grunde, allerdings haben wir doch wohl auch gemeinsam die Erkenntnis, dass die bisherigen Ansätze nichts gebracht haben sondern - im Gegenteil - die Situation im Irak immer weiter abdriftet;
dazu mal aus einer "unverdächtigten", weil nicht direkt involvierten Ecke:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20070208/60389921.html">http://de.rian.ru/analysis/20070208/60389921.html</a><!-- m -->
Zitat:USA im Irak: Kein zweites Vietnam, sondern Krieg aller gegen alle
11:23 | 08/ 02/ 2007

Mit der Invasion der USA wurde der Irak in einen dauerhaften Kriegsschauplatz verwandelt. Patentrezepte für einen schnellen Frieden gibt es nicht, hier kann nur die Zeit helfen. ....
und gerade letztere Aussage wage ich zu bezweifeln
a) die Zeit hat bisher nur zu einer Eskalation beigetragen
b) nach dem Stimmungsbild in den USA hat Bush nicht mehr viel Zeit

also kann es doch nur noch darum gehen, andere Alternativen zu suchen und einen möglichst raschen geordneten Übergang zu ermöglichen, der
- den Alliierten einen halbwegs friedlichen Abzug erlaubt und
- kein Vakuum hinterlässt;

Sag mir doch in dem Zusammenhang bitte, welche andere Alternative es denn dann gibt als diesen Vorschlag einer "innerislamischen Lösung", einer "Regionalisierung"?

Ich bin mir im klaren darüber, dass der Irak auseinander bricht. Die Frage für mich ist, ob das noch halbwegs geordnet ablaufen kann, oder ob - und das wird bei der Beibehaltung des "Status quo" passieren - der Irak zunehmend "balkanisiert" wird, immer mehr ins Chaos rutscht und sich dann (absehbar) vom Iran gesteuerte Milizen "an die Macht schiessen". Wenn das passiert, dann wird die von Dir befürchtete Situation umso schlimmer sein, und der Konflikt tatsächlich eskalieren. Denn dann werden auch die sunnitischen Staaten eingreifen müssen.
Dann ist tatsächlich die direkte Konfrontation zwischen Iran und arabischen Staaten (wie etwa den Saudis) unvermeidbar - und dann ist die Straße von Hormuz dicht, und die gesamten Öl- und Gasreserven des Mittleren Ostens sind blockiert.
Die Idee einer unter dem Dach der UN laufenden "islamischen Lösung" unter Einbeziehung des Iran würde dagegen den Iran in die Verantwortung einbinden. Er könnte sich dieser Verantwortung nicht entziehen sondern wäre "unter den Augen der UN" auch gezwungen, sich pragmatisch seiner Verantwortung für den Frieden in der Region zu stellen. Das würde dem Iran aber auch erleichtert - weil gerade mit der Einbindung in den Prozess der "Paria-Status" entfällt und der Iran "auf Augenhöhe" als Partner ernst genommen wird, was die Profilierungsversuche an anderer Stelle unnötig macht und sogar zu Entgegenkommen des Iran auf anderer Ebene (Atomprogramm) führen könnte.
Zurück zu dem russischen Artikel und einem abschließenden Zitat:
Zitat:Ein beachtlicher Teil jener, die heute im Irak gegen die britisch-amerikanischen Truppen kämpfen, glauben fanatisch daran, dass sie die islamische Welt vor „Kreuzrittern“ schützen.
Genau das ist es - und wenn die Alliierten abziehen und den Truppen islamischer Staaten Platz machen, dann fällt diese Begründung weg, der Widerstand der "Anti-Kreuzritter-Kämpfer" verliert seine Grundlage und sackt zusammen wie eine aufgeblasene Luftmatratze, der die Luft ausgeht.
Lass diese Widerstandskämpfer sogar noch den Abzug der Alllierten als "Sieg über die Kreuzritter" feiern - wichtig ist, dass Ruhe einkehrt - und dass die sunnitischen Araber (durch sunnitische Truppen) vor den extremistischen Schiiten, die schiitischen Araber aber auch vor den extremistischen Sunniten geschützt werden - und letzteres können wohl nur iranische Truppen leisten, die in ein Gesamtkonzept eingebunden sind und gemeinsam unter dem Dach der UNO für Stabilität sorgen.
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