07.12.2006, 21:22
Zitat:Tiger posteteund wäre für den beabsichtigten Aufbau einer Demokratie, der die letzte verbliebene Rechtfertigung für die US-Invasion ist, absolut desatströs; abgesehen davon, dass man sich die wenigen Unterstützer oder Unentschiedenen dann auch noch zum Feind macht - Gewaltherrschaft ist nicht die Lösung, vor allem nicht wenn der Stolz der irakischen Bürger gebrochen wird
Hat man schon mal auf Seiten der USA bedacht, sich gegen die jetzige irakische Regierung oder einen Teil von ihr zu wenden? Der jetzige irakische Finanzminister hat zuvor in seiner Rolle als Innenminister die Bildung eines erheblichen Teils der im Irak agierenden Killerkommandos initiiert. Ich würde, auf Seiten der USA, mir mal das irakische Innenministerium vorknöpfen und dort ein Blutbad anrichten - das könnte die Tätigkeit der Killerkommandos ordentlich behindern - und besagten irakischen Minister in meine Gewalt bringen und möglichst live hinrichten.
Das dürfte einige Karten neu mischen.
Zitat:Die Ursachen liegen woanders. Die Amerikanskis haben mit ihrem Einmarsch nur die Büchse der Pandora geöffnet, und dies noch nicht mal mit Absicht.also sind doch die Amerikaner das Problem - wer auch nur ein bisschen näher hingeschaut hat, der wusste dass der Kessel unter Dampf steht, und wenn man dann von draussen mit der Brechstange drann geht, fliegt einem natürlich der Deckel um die Ohren - vor allem, wenn man nicht mal den Ansatz eines Konzepts für die "Nachkriegsaera" hat ....
Geschaffen wurde diese Büchse der Pandora von der unbeholfenen Neugliederung des Gebiets nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches durch die Briten, durch den traditionellen Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten und durch die Innenpolitik von Saddam Hussein.
ich hab hier schon vor Monaten gepredigt: "den Konflikt regionalisieren" ....

(aber auf mich hört ja niemand :heul::wall::motz
