13.11.2006, 14:16
Zitat:Wolf posteteKomisch, dass dann im Spiegel erwähnt wird, dass die Bezirke in Bagdhad, in denen Koalitionstruppen für die öffentliche Sicherheit verantwortlich sind, weit aus sicherer sind, als diejenigen, in denen irakische Poizei/Armee dies tut.
Er glaubt wohl dass der Wegfall der US Infrastruktur die Bürger zwingt sich mehr mit dem Alltag und ihrer Zukunft zu befassen und sie dann keine Zeit und Energie mehr haben sich mit Anschlägen zu beschäftigen. Ist wohl so eine Emotionstheorie die sich im Mittleren Osten oft anwenden lässt - man verlässt das Haus auf der Suche nach Arbeit, sieht einen amerikanischen Soldaten, gerät sofort in unbändige Wut (Schande, Ehre und Ähnliches) die einen vergessen lässt was man eigentlich vorhatte, und man geht los um irgendwas in die Luft zu sprengen.
Im übrigen kämpfen doch eher Sunniten gegen Schiiiten als Iraker gegen GIs. Dann würde kein Gegner oder Konfliktpotential abgezogen werden sondern eine Ordnungsmacht. Der otto-Normal sunnitische Todesschwardron sagt sich doch nicht, "Ich hasse die Amis, deswegen bringe ich jetzt ein paar Schiiten um".

Die wollen doch die jeweils andere Ethnie aus ihrem Viertel raushaben!
Zitat:Es würden nach dieser Überlegung zumindest die Zustände auf ein Niveau gebracht auf dem die Zahl der Anschläge geringer wäre und sich die verschiedenen Gruppierungen auf allen Seiten mehr auf sich selbst konzentrieren würden.Der Erfinder dieser Überlegung hat wohl noch nie was von Somalia gehört.