02.11.2006, 22:16
Zitat:.... Die Einfürung einer irakischen Verfassung ohne die Scharia als Gesetzgebungsquelle wird dann vermutlich vielleicht zu einem blutigen Machtampf ausarten. Oder man einigt sich auf ein Kompromiß dahingehend, daß Scharia-Recht regional zuzulassen, also in schiitisch dominierten Regionen - samt Steinigung. Und das kann man nicht zulassen, eine solche barbarische Strafe würde Bush unglaubwürdg machen. Oder Sadr bzw. "sein" Umfeld geht auch ein Kompromiß ein und läßt die Steinigung als Strafe weg.Soweit ich weiß ist Scharia kein starres Recht, es würde also darauf ankommen was danach verhandelt werden soll. Im Grunde wäre es gar nicht mal soo schlecht die Scharia, in einer moderaten Form selbstverständlich, einzuführen.
Der Irak ist zu großen Teilen eine Stammesgesellschaft, dass heißt die Morde usw. würden von den Clan´s behandelt werden. So ließe sich m. Meinung nach eine Menge an Rachemorden verhindern, denn die Scharia läßt den Angehörigen die Wahl zwischen einem Blutgeld oder einer Strafvollstreckung.
Würde man die einzelnen Gruppen (Schiiten, Suniten und Kurden) am Erlös des Eröls beteiligen hätten sie Geld, Geld für Infrastruktur, Wohlfahrt oder zum bezahlen des Blutgeldes.
Die tatsächlichen Mörder müßten noch nicht einmal feststehen, ein toter Schiit und die Suniten und Kurden müssen zahlen.