02.11.2006, 18:55
Zitat:Turin posteteSie können ja die dann arbeitslosen Söldnertruppen, die derzeit im Irak rumkrauchen, anheuern.
Zitat:Harter Tobak für einem treuen Verbündeten der USA. Aber mehr als verständlich, da die Saudis mit den Folgen dort unten leben müssen, während die USA ihre "Splendid Isolation" genießen kann.Klar, die Saudis kriegen jetzt langsam das Zittern, schließlich ist der Stand der dortigen Regierung, die sich durch Pfründe- und Vetternwirtschaft über Wasser hält, alles andere als gut. Dass die jetzt Angst haben, dass sich ihre einzige Schutzmacht aus dem Staub macht und sie mit einem Schutzhafen für islamistische Bewegungen in der Nachbarschaft zurücklässt, ist mehr als nachvollziehbar.

Ne mal im Ernst - ich befürchte ebenfalls eine Destabilisierung des gesamten Nahen Ostens im Falle eines Rückzuges. Der Haken ist bloß - irgendwann werden die Amis so oder so davon laufen (müssen). Daher lieber jetzt eine neue Nachkriegsordnung schaffen indem man den dortigen Verbündeten in und um den Irak genug Waffen zur Verfügung stellt um wenigstens eine Zeitlang durchzuhalten. Mehr als das wird man nicht mehr schaffen können. Wobei ich weniger auf eine stabile Konföderation setzen, sondern eher versuche würde, die Differenzen zwischen Sunniten und Schiiten anzuheizen damit der Irak möglichst lange mit sich selbst beschäftigt ist. Das wäre zwar auch keine Ideal-Lösung, aber immer noch besser, als das sich der Süden in eine Filiale des Irans verwandelt und die Sunniten das neue freie Radikal des Nahen Osten werden.