23.09.2006, 16:46
Ich würde nicht nur sagen, dass die Befriedung Bagdads, sondern die gewaltsame Befriedung der gesamten Region gescheitert ist.
Vielleicht sollte man zu anderen Konzepten greifen, statt Panzer zu schicken, Ölfelder zu besetzen und dauernd an irgendwelchen ethnischen Stellschrauben zu drehen, wo keiner ahnen kann, was unten raus kommt. Die ständig wechselnden Machtverhältnisse einzelner Gruppen und Strömungen, die man damit verursacht, führen einfach zu keiner Stabilisierung. An den Diktaturen der letzten 100 Jahre und den damit verbundenen ehtnischen, oder religiösen Spannungen und der erneuten Verschlimmbesserung der Neuzeit, sind USA, GB und Russland/Sowjets keinesfalls alleine Schuld, aber maßgeblich beteiligt.
Die Region als solche war mit Anbeginn der Industrialisierung als Schlachtfeld um Ressourcen auserkoren. Daran hat sich nichts geändert und daran wird sich auch nicht ändern. In einer solchen Umgebung in der sich Aussenstehende ständig irgendwelcher Gruppierungen bedienen, um den jeweils anderen auszubooten, heizt die ständige Neid-, Hass- und Mißgunstspirale immer weiter an. Natürlich stauen sich da mit der Zeit offene Rechnungen auf und bilden sich neue Probleme. Und da wurden einfach in zu kurzer Zeit, die Büchse der Pandora gleich an mehreren Stellen geöffnet. Dazu zählt die Stärkung der wahabitischen Fundamentalisten in Afghanistan gegen die Sojwets (...-> Taliban -> 9/11), die Gründung des Staates Israel (-> unlösbarer Konflikt) und neuerdings die Grundsteinlegung für einen eigenständigen kurdischen Staat bzw der vorherzusehende Zerfall der Irak insgesamt.
Dass sich ehtnische, religiöse und ideologische Konflikte nicht zwangsläufig auf einen bestimmten Kulturraum beschränken müssen (wie manch einer im "Kulturenkampfthread" weiss machen will), gilt als gesetzt.
Ex-Yugoslawien, Irland, RAF, ETA, Kommunismus, Nationalsozialismus, etc..liegen nicht mal so fern vom eigenen Sofa.
Vielleicht sollte man zu anderen Konzepten greifen, statt Panzer zu schicken, Ölfelder zu besetzen und dauernd an irgendwelchen ethnischen Stellschrauben zu drehen, wo keiner ahnen kann, was unten raus kommt. Die ständig wechselnden Machtverhältnisse einzelner Gruppen und Strömungen, die man damit verursacht, führen einfach zu keiner Stabilisierung. An den Diktaturen der letzten 100 Jahre und den damit verbundenen ehtnischen, oder religiösen Spannungen und der erneuten Verschlimmbesserung der Neuzeit, sind USA, GB und Russland/Sowjets keinesfalls alleine Schuld, aber maßgeblich beteiligt.
Die Region als solche war mit Anbeginn der Industrialisierung als Schlachtfeld um Ressourcen auserkoren. Daran hat sich nichts geändert und daran wird sich auch nicht ändern. In einer solchen Umgebung in der sich Aussenstehende ständig irgendwelcher Gruppierungen bedienen, um den jeweils anderen auszubooten, heizt die ständige Neid-, Hass- und Mißgunstspirale immer weiter an. Natürlich stauen sich da mit der Zeit offene Rechnungen auf und bilden sich neue Probleme. Und da wurden einfach in zu kurzer Zeit, die Büchse der Pandora gleich an mehreren Stellen geöffnet. Dazu zählt die Stärkung der wahabitischen Fundamentalisten in Afghanistan gegen die Sojwets (...-> Taliban -> 9/11), die Gründung des Staates Israel (-> unlösbarer Konflikt) und neuerdings die Grundsteinlegung für einen eigenständigen kurdischen Staat bzw der vorherzusehende Zerfall der Irak insgesamt.
Dass sich ehtnische, religiöse und ideologische Konflikte nicht zwangsläufig auf einen bestimmten Kulturraum beschränken müssen (wie manch einer im "Kulturenkampfthread" weiss machen will), gilt als gesetzt.
Ex-Yugoslawien, Irland, RAF, ETA, Kommunismus, Nationalsozialismus, etc..liegen nicht mal so fern vom eigenen Sofa.