08.06.2006, 23:54
Ich denke, dass das ganze eher ein PR-Erfolg ist als realer Gewinn, zumindest kurzfristig und mittelfristig. Wie Erich schon richtig und prägnanterweise erwähnte:
Sarkawi war höchst umstritten und hatte durch die Anschläge und seinen Kampf gegen die Schiiten viele irakische sunnitische potentielle gefolgsleute entfremdet, sie gar zu Feinden gemacht. Die Situation im sunnitischen Dreieck ist sicher sehr unübersichtlich, aber man sollte Meldungen nicht völlig unterschätzen, dass sich einheimische sunnitische Aufständische der dort ansässigen Clans allmählich gegen die Ausländer wenden. Primär, weil man keinen Bürgerkrieg mit den Schiiten will. Bei der Gelegenheit fällt mir auch ein, dass eine Auseinandersetzung zwischen Sawahiri und Sarkawi erst kürzlich lanciert wurde über das verhältnis zu den Schiiten. Zawahiri war gegen Sarkawis Kurs. Letztlich sollte man also seinen Tod also nicht überbewerten. Al-Quaida hat sich dadurch sogar um immenses inneres Spannungspotential gebracht und potzentiell den Kurs frei gemacht für eine besser verkäufliche Politik und Strategie.
Der Kampf gegen die Amerikaner geht also weiter, nun aber vielleicht konzentrierter und stärker. Weniger gegen die Zivilisten und untereinander. Denn mit Sarkawi ist eine Triebfeder eines iraknischen Bürgerkireges verschwunden. Nun könnte eine schiitische sunnitische Zusammenarbeit wieder stärkere Formen annehmen, um die USA aus dem land zu bekommen, zumindest bei den Radikalen.
Sarkawi war höchst umstritten und hatte durch die Anschläge und seinen Kampf gegen die Schiiten viele irakische sunnitische potentielle gefolgsleute entfremdet, sie gar zu Feinden gemacht. Die Situation im sunnitischen Dreieck ist sicher sehr unübersichtlich, aber man sollte Meldungen nicht völlig unterschätzen, dass sich einheimische sunnitische Aufständische der dort ansässigen Clans allmählich gegen die Ausländer wenden. Primär, weil man keinen Bürgerkrieg mit den Schiiten will. Bei der Gelegenheit fällt mir auch ein, dass eine Auseinandersetzung zwischen Sawahiri und Sarkawi erst kürzlich lanciert wurde über das verhältnis zu den Schiiten. Zawahiri war gegen Sarkawis Kurs. Letztlich sollte man also seinen Tod also nicht überbewerten. Al-Quaida hat sich dadurch sogar um immenses inneres Spannungspotential gebracht und potzentiell den Kurs frei gemacht für eine besser verkäufliche Politik und Strategie.
Der Kampf gegen die Amerikaner geht also weiter, nun aber vielleicht konzentrierter und stärker. Weniger gegen die Zivilisten und untereinander. Denn mit Sarkawi ist eine Triebfeder eines iraknischen Bürgerkireges verschwunden. Nun könnte eine schiitische sunnitische Zusammenarbeit wieder stärkere Formen annehmen, um die USA aus dem land zu bekommen, zumindest bei den Radikalen.