04.12.2003, 19:53
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Der Präsident beschwichtigt die USA
Der taiwanesische Präsident Chen Shui-bian will bei der geplanten Volksabstimmung im März nicht über die Unabhängigkeit der Inselrepublik abstimmen lassen. Er reagierte damit auf wachsende Besorgnis in den USA und Empörung der kommunistischen Führung in Peking.
Der Präsident beschwichtigt die USA
Der taiwanesische Präsident Chen Shui-bian will bei der geplanten Volksabstimmung im März nicht über die Unabhängigkeit der Inselrepublik abstimmen lassen. Er reagierte damit auf wachsende Besorgnis in den USA und Empörung der kommunistischen Führung in Peking.
Zitat:„Ich halte mich an mein Versprechen, das ich bei meiner Amtseinführung 2000 gegeben habe. Der Zweck des Referendums ist die Wahrung von Taiwans Status quo“, versicherte Chen Shui-bian am Donnerstag beim Treffen mit einer amerikanischen Delegation unter Führung des Senators Jeff Bingaman in Taipeh.
Mit der Zusage reagierte der Präsident auf die wachsende Besorgnis in den USA und die Empörung der kommunistischen Führung in Peking. China sieht in der überraschend angekündigten Volksabstimmung eine „Provokation“ und warnte Taiwan vor einem „gefährlichen Weg“.
Bislang hatte Chen Shui-bian nur von einer Abstimmung über die „Souveränität und Sicherheit“ der demokratischen Inselrepublik gesprochen, ohne die Frage konkret zu nennen. Zwar bedeutet der Status quo, dass die Insel praktisch unabhängig ist, doch die chinesische Führung droht mit militärischer Gewalt, falls sich Taiwan formell unabhängig erklären sollte........