08.04.2006, 19:11
die derzeitige US-Regierung wiedert mich immer mehr an
aus einem Interview mit dem US-Journalisten Seymour Hersh
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4312630_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
aus einem Interview mit dem US-Journalisten Seymour Hersh
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4312630_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:"Keiner will mehr die Wahrheit erzählen"
Seymour M. Hersh ist einer der bekanntesten Journalisten in den USA: Durch seine Recherchen wurde der Folterskandal im irakischen Gefängnis Abu Ghraib aufgedeckt. Schon während des Vietnamkriegs deckte er das Massaker von My Lai auf. US-Soldaten hatten Hunderte von Zivilisten getötet.
Im Interview mit tagesschau.de nennt Hersh Gründe, warum die jetzt vor Gericht stehende US-Soldatin England und die anderen Angeklagten letztlich nicht für die Folter an irakischen Gefangenen verantwortlich sein können. Zu den Bedingungen, unter denen amerikanische Journalisten zurzeit in Washington arbeiten, sagt er: Sie seien zugleich lächerlich und beängstigend. Präsident Bush habe nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 gesagt, entweder jemand sei "für uns oder gegen uns". Hersh kommentiert diesen Satz mit den Worten: "Wir wussten nicht, wie weit das geht."
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Die Idee entstand auf höherer Ebene. Ich sage nicht, dass Donald Rumsfeld von Anfang an wusste, was in Abu Ghraib passierte. Aber ich gehe davon aus , dass jeder wusste, dass alles mit den Gefangenen gemacht werden durfte. Und meine Recherchen haben ergeben, dass Rumsfeld und Präsident George W. Bush spätestens im Januar 2004 von den Folterungen Kenntnis hatten und dennoch nicht handelten.
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