19.03.2006, 01:44
Oh je, du hast natürlich recht. Er war bei seiner Frau und hat Geburtstag gefeiert, ich hätte noch mal dringend nachlesen sollen.
Das habe ich jetzt davon.
Trotzdem war mMn sein Ausfall insgesamt ein Parameter der sich für Alliierten günstig auswirkte.
Vor allem anderen war es die Luftüberlegenheit und die Masse der JaBo, die für das Gelingen und bei den Kämpfen ausschlaggebend war. Alle, auch Rommel hatten die Westalliierten JaBo in ihrer Zahl und Wirkung massiv unterschätzt. Das war Ausschlaggebend und ein Versagen des Nachrichtendienstes.
Kurzum wie Manstein es auch schreibt war das Risiko nicht vertretbar. Das es hätte funktionieren können und dann die Armee gerettet gewesen wäre, ändert nichts an der Grundaussage.
Viele der von dir aufgelisteten deutschen Verbände waren enorm ausgeblutet, schlecht ausgerüstet (ein perfektes Beispiel sind die PzDiv der HG Don) und zum Teil auch permanent unter massivem Druck numerisch
überlegener Feindverbände !! Gleich wie viele Divisionen Hoth auf dem Papier hatte, in der Realität waren die deutschen Panzer noch überwiegend vom Typ III und es waren nur wenige hundert einsatzfähige.
Daher war ein Ausbruch ein Vabanquespiel sondergleichen, in der Situation und angesichts des massiven feindlichen Drucks, durch gewaltige Anzahlen gegnerischer, ausgeruhter und voller Feindverbände eine solche Entscheidung zu treffen, daß ist nicht vertretbar.
Beschließend noch : es ist in der heutigen Zeit eine rührige Idee zu glauben, man hätte die Befehle des OKW, die Befehle Hitlers einfach übergehen können.
Hätte jemand den Ausbruch befohlen, so wäre dieser wiederrufen worden, noch bevor er stattfand.
Beispiel : Rücknahme der Front im Kessel durch Seydlitz : noch bevor !! Paulus davon erfuhr wußte es der Führer schon und ging Paulus wegen dieser nicht genehmigten Rücknahme scharf an. Und es finden sich immer ein paar die dann diese Befehle umsetzen.
Um so wie Hausser bei Charkow einfach abzuziehen, müssen etliche Parameter stimmen und vorhanden sein, die bei Stalingrad definitiv nicht vorhanden
Das habe ich jetzt davon.
Trotzdem war mMn sein Ausfall insgesamt ein Parameter der sich für Alliierten günstig auswirkte.
Vor allem anderen war es die Luftüberlegenheit und die Masse der JaBo, die für das Gelingen und bei den Kämpfen ausschlaggebend war. Alle, auch Rommel hatten die Westalliierten JaBo in ihrer Zahl und Wirkung massiv unterschätzt. Das war Ausschlaggebend und ein Versagen des Nachrichtendienstes.
Zitat:Angesichts dieser Zahlen wage ich mal Manstein zu widersprechen und einen Ausbruch zu propagieren.Nach der Schlacht ist jeder Fahnejunker Feldmarschall, ist auch von Manstein. In der Situation war glaube ich ziemliches Chaos, ein enormer Druck lag auf völlig überforderten deutschen Verbänden, (z.b. muß man sich nur mal die Kämpfe bei der Gruppe Hollidt ansehen) auch ist zu bedenken, daß die genannten Verbände ausgeblutet waren.
Kurzum wie Manstein es auch schreibt war das Risiko nicht vertretbar. Das es hätte funktionieren können und dann die Armee gerettet gewesen wäre, ändert nichts an der Grundaussage.
Viele der von dir aufgelisteten deutschen Verbände waren enorm ausgeblutet, schlecht ausgerüstet (ein perfektes Beispiel sind die PzDiv der HG Don) und zum Teil auch permanent unter massivem Druck numerisch
überlegener Feindverbände !! Gleich wie viele Divisionen Hoth auf dem Papier hatte, in der Realität waren die deutschen Panzer noch überwiegend vom Typ III und es waren nur wenige hundert einsatzfähige.
Daher war ein Ausbruch ein Vabanquespiel sondergleichen, in der Situation und angesichts des massiven feindlichen Drucks, durch gewaltige Anzahlen gegnerischer, ausgeruhter und voller Feindverbände eine solche Entscheidung zu treffen, daß ist nicht vertretbar.
Beschließend noch : es ist in der heutigen Zeit eine rührige Idee zu glauben, man hätte die Befehle des OKW, die Befehle Hitlers einfach übergehen können.
Hätte jemand den Ausbruch befohlen, so wäre dieser wiederrufen worden, noch bevor er stattfand.
Beispiel : Rücknahme der Front im Kessel durch Seydlitz : noch bevor !! Paulus davon erfuhr wußte es der Führer schon und ging Paulus wegen dieser nicht genehmigten Rücknahme scharf an. Und es finden sich immer ein paar die dann diese Befehle umsetzen.
Um so wie Hausser bei Charkow einfach abzuziehen, müssen etliche Parameter stimmen und vorhanden sein, die bei Stalingrad definitiv nicht vorhanden