28.02.2006, 22:02
die Volksgruppen des Irak scheinen sich immer mehr in einen schiitisch-arabischen Bürgerkrieg zu steigern
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Aber ich vermute, auch diese letzte Option liefert denjenigen, die ein Chaos im Irak wollen, weitere Anlässe für gegenseitige Massaker. Daher muss dringend eine innere Ordnungstruppe aufgebaut werden, die von der jeweiligen Bevölkerungsgruppe akzeptiert wird. Die kurdischen Milizen im Norden sind ein Beispiel dafür, wie sich solche halbmilitärischen Gruppen in einer lokalen, von der Bevölkerung akzeotierten Polizeieinheit integrieren lassen.
Ich halte es für zielführend, wenn die bei den sunnitischen Arabern noch Vertrauen genießenden alten Kader der Saddam-Armee dort den Ordnungsfaktor bilden, während die schiitischen Milizen dieselbe Aufgabe in den schiitischen Siedlungsgebieten wahrnehmen.
Erstes Ziel muß Ordnung und Stabilität sein, unter diesem Faktor kann eine demokratische Struktur aufgebaut werden und die demokratisch legitmierte Führung muss wieder die Ordnungskräfte insbesondere im Inneren kontrollieren.
Erst wenn in den jeweiligen Landesteilen wieder Ruhe eingekehrt ist, und Stabilität, kann die künftige Zusammenarbeit der einzelnen Volksgruppen wachsen.
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Zitat:Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten im Irakwenn ich die Lage richtig einschätze, dann wird nur ein harter Diktator oder eine Aufteilung des Landes - schon in der Osmanischen Zeit bestanden drei Provinzen, diese Struktur wurde dann durch die Briten zerstört und die Volksgruppen in einen Kunststaat gezwungen - mit mehr oder weniger (fast) selbstständigen Teilstaaten zu einer Befriedung führen.
Seit Anschlag auf Moschee 379 Tote
Seit dem Anschlag auf eines der wichtigsten schiitischen Heiligtümer im Irak, die Goldene Moschee in Samarra, sind bei Anschlägen und Kämpfen zwischen den verfeindeten Religionsgruppen der Schiiten und Sunniten 379 Menschen getötet und 458 verletzt worden. Das teilte die irakische Regierung mit. Der US-Botschafter im Irak, Zalmay Khalilzad, warnte erneut davor, dass das Land kurz vor dem Bürgerkrieg stehe.
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Stand: 28.02.2006 16:51 Uhr
Aber ich vermute, auch diese letzte Option liefert denjenigen, die ein Chaos im Irak wollen, weitere Anlässe für gegenseitige Massaker. Daher muss dringend eine innere Ordnungstruppe aufgebaut werden, die von der jeweiligen Bevölkerungsgruppe akzeptiert wird. Die kurdischen Milizen im Norden sind ein Beispiel dafür, wie sich solche halbmilitärischen Gruppen in einer lokalen, von der Bevölkerung akzeotierten Polizeieinheit integrieren lassen.
Ich halte es für zielführend, wenn die bei den sunnitischen Arabern noch Vertrauen genießenden alten Kader der Saddam-Armee dort den Ordnungsfaktor bilden, während die schiitischen Milizen dieselbe Aufgabe in den schiitischen Siedlungsgebieten wahrnehmen.
Erstes Ziel muß Ordnung und Stabilität sein, unter diesem Faktor kann eine demokratische Struktur aufgebaut werden und die demokratisch legitmierte Führung muss wieder die Ordnungskräfte insbesondere im Inneren kontrollieren.
Erst wenn in den jeweiligen Landesteilen wieder Ruhe eingekehrt ist, und Stabilität, kann die künftige Zusammenarbeit der einzelnen Volksgruppen wachsen.