13.08.2005, 14:57
Zitat:Thomas Wach posteteDie Sunnitischen Araber sind die Verlierer der US-Intervention - große Teile der Bevölkerung hängen (trotz aller Repressalien Saddams) den "guten alten Zeiten" nach. Saddams Grundlage war die "Baath-Ideologie" - und genau die ist auch (in anderer Variation) die Grundlage der syrischen Herrschaftspartei.
....Desweiteren sehe ich auch nicht ganz, wo die enge Verbundenheit der sunnitischen Mitte mit Syrien herkommen soll. Die Syrer hätten her genau so Probleme wie die Amerikaner, denn letztlich rekrutiert sich der sunnitische Widerstand inzwischen auch schon fast zu 100% aus dem islamistischen Hintergrund. .....
Ich bin überzeugt: Syrien könnte unter dem Banner der "Baath-Partei" eine Mehrheit der sunnitischen Araber - zumindest einen großen Teil - ansprechen, mehr jedenfalls als die radikalen Islamisten an Anhängerschaft haben - und die alten Kaderstrukturen der Baathisten nutzen, um den Teil des Landes unter Kontrolle zu bekommen.
edit:
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Zitat:Verfassungsstreit im Irakdamit wäre auch das wirtschaftliche Überleben der Provinzen gesichert, die nicht - wie der kurdische Norden oder der schiitische Süden - über die reichen Ölvorkommen verfügen;
Angeblich Einigung über Öl-Einnahmen
Bei den Verhandlungen über eine neue irakische Verfassung haben sich die Beteiligten in der wichtigen Frage des Verbleibs der Öl-Einnahmen des Landes offenbar geeinigt.
.....
Das erzielte Grundsatzabkommen sehe eine Aufteilung der Erlöse zwischen Schiiten, Sunniten und Kurden vor,.....
Stand: 13.08.2005 11:35 Uhr
wenn das Öl (soweit nicht der Export über den Golf nahe liegt) dann auch noch über die alten Pipelines nach Syrien und ans Mittelmeer geschickt wird, dann haben die sunnitischen Provinzen auch eine Kontrolle über die Exportmenge (z.B. aus den kurdischen Gebieten) - eine mehr oder weniger lockere Förderation, in der die einzelnen Gebiete aufeinander angewiesen sind, wäre so denkbar.
Die Zentralregierung wäre "Treuhänder" für die Öleinnahmen, die Provinzen aber aufgrund der Verteilung der Gelder weitestgehend wirtschaftlich selbstständig. Dann könnte vermutlich auch das Veto der Sunniten gegen eine Förderationslösung entfallen.