19.06.2005, 14:14
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,361188,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 88,00.html</a><!-- m -->
Zitat:USA hatten nie einen Plan für die Zeit nach Saddam:bonk:
In internen Dokumenten haben Berater und Minister der britischen Regierung schon 2002 vor einem Irak-Feldzug gewarnt. Ihrer Ansicht nach hatten die USA nie ein Konzept für die Zeit nach Saddam Hussein. Dennoch war Premierminister Tony Blair fest entschlossen, den Krieg zu führen.
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Schon im März 2002 stellte der britische Außenminister Jack Straw demnach die Frage, wie im Irak künftig Stabilität erzielt werden solle. Die USA seien zwar entschlossen, Saddam Hussein zu stürzen, um nach eigener Aussage einem Einsatz von Massenvernichtungswaffen vorzubeugen. Doch über die Zeit danach hätten sie sich wenig Gedanken gemacht. "Der Irak hat keine demokratische Tradition, also kann man hier nicht auf Gewohnheit oder Erfahrung aufbauen", gab Straw in einer Notiz für Blair zu bedenken.
In einem anderen Memorandum vom Juli 2002 berichtet der damalige britische Geheimdienstchef Richard Dearlove über seinem kurz zuvor erfolgten Besuch in Washington. Demnach wollte US-Präsident George W. Bush Saddam Hussein auf jeden Fall aus dem Amt entfernen. Die Geheimdienstinformationen und Fakten seien dann so präsentiert worden, dass sie dieses Ziel unterstützt hätten.
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