05.04.2005, 03:53
Erbitterter Widerstand
Irak: Pentagon frisiert »Erfolgsbilanz«
Ein Sprecher der Mudschaheddin in Falludscha, Abu Aad Al Dlimi, erklärte im Fernsehsender Al Dschasira, daß sich die militärische Situation in Falludscha »seit drei Tagen nicht verändert« habe. Noch am vergangenen Donnerstag hatte das US-Militär behauptet, 75 Prozent der Stadt zu kontrollieren, am Sonntag wollte es angeblich 80 Prozent erobert haben. Damit ist die These von Dlimi faktisch bestätigt worden. Dlimi widersprach auch der Aussage Natonskis über die Zahl der getöteten Aufständischen: In Falludscha seien nicht mehr als 100 Kämpfer gefallen. Bei allen anderen Getöteten handle es sich um unbewaffnete Zivilisten. Augenzeugen berichten von zerstörten Häuserblocks und mit Leichen übersäten Straßen.
Auch die eigenen Verluste mit angeblich nur 31 toten Marines in Falludscha werden von der US-Führung kleingerechnet. Die Online-Pressemitteilungen des Pentagon ergeben jedoch ein anderes Bild. Demnach sind seit Beginn der Operation am 8. November bereits über 50 US-Marines gefallen. Sie gehören zu den Einheiten, die in und um Falludscha eingesetzt waren. Zudem sind weit über 400 US-Soldaten so schwer verletzt worden, daß sie ins US-Militärkrankenhaus Landshut ausgeflogen werden mußten.
Irak: Pentagon frisiert »Erfolgsbilanz«
Ein Sprecher der Mudschaheddin in Falludscha, Abu Aad Al Dlimi, erklärte im Fernsehsender Al Dschasira, daß sich die militärische Situation in Falludscha »seit drei Tagen nicht verändert« habe. Noch am vergangenen Donnerstag hatte das US-Militär behauptet, 75 Prozent der Stadt zu kontrollieren, am Sonntag wollte es angeblich 80 Prozent erobert haben. Damit ist die These von Dlimi faktisch bestätigt worden. Dlimi widersprach auch der Aussage Natonskis über die Zahl der getöteten Aufständischen: In Falludscha seien nicht mehr als 100 Kämpfer gefallen. Bei allen anderen Getöteten handle es sich um unbewaffnete Zivilisten. Augenzeugen berichten von zerstörten Häuserblocks und mit Leichen übersäten Straßen.
Auch die eigenen Verluste mit angeblich nur 31 toten Marines in Falludscha werden von der US-Führung kleingerechnet. Die Online-Pressemitteilungen des Pentagon ergeben jedoch ein anderes Bild. Demnach sind seit Beginn der Operation am 8. November bereits über 50 US-Marines gefallen. Sie gehören zu den Einheiten, die in und um Falludscha eingesetzt waren. Zudem sind weit über 400 US-Soldaten so schwer verletzt worden, daß sie ins US-Militärkrankenhaus Landshut ausgeflogen werden mußten.