16.02.2005, 23:12
@ Argus
Fast richtig.
Aber hier geht es nicht um Werte, sondern um Clan- und Stammesdenken, ethnisch und religiös verankert und zementiert.
Eben deshalb ist die Frage der demokratischen wahl so schweirig dort.
In gefetigten Demokratien entscheidet man nach der persönlichen Vorliebe für einen Politikstil bzw. eine Politikrichtung oder einen Politiker.
Da zählen soziale Bestimmunsgrößen wie Herkunft, Status und Bildung bei der Entscheidung, wo man das Kreuz macht aufdem Stimmzettel.
Im Irak ist es aber vollkommen anders. Trotz einer nicht unerheblichen Modernisierung zu Zeiten des säkularen arabischen Nationalismus ( aber auch in der Wirkung beschränkt) ist der iRak noch durch Stammesdenken geprägt zum großen Teil. Also wer ist mein Clanchef, was sagt der zur Wahl... das wähle ich dann.. hat der Kandidat meien Religion usw...
Dieses Denken herrscht vor, aber es ist nicht allgegenwärtig Argus. Nicht jeder denket so, denn dieses Denkmuster ist schon ein wenig zu idealisiert und pauschalisiert.
Denn Jahrzente des arabischen Nationalismus der Baath-Partei haben doch Spuren hinterlassen.
Von daher würde ich deine Aussagen eben mit eingeschränkter, nicht allgemeiner Gültigkeit versehen wollen....
Was nun dein fazit angeht: Wer weiß es schon wirklich. Hier und da wurde gemauschelt, hier und da entscheid man sich eben anders.
Der Irak ist doch noch gar nicht bereit für die Demokratie. Von der gesamten idiellen und sozial-gesellschaftlichen Entwicklung her, muss Demokratie erstmal langsam Fuß fassen und sich allmählich institutionell eingraben, damit langfristig auch das Denken der Menschen daran angepaßt wird...
Ein prozeß, der noch sehr lange dauern wird und sehr schwierig ist
Von daher, man sollte nicht ewig auf den Wahlen drumrumreiten.
Solange eine stabile Regierung da ist und tragbare Kompromiße gefunden werden, ist es schon mal ein Fortschritt.
Fast richtig.
Aber hier geht es nicht um Werte, sondern um Clan- und Stammesdenken, ethnisch und religiös verankert und zementiert.
Eben deshalb ist die Frage der demokratischen wahl so schweirig dort.
In gefetigten Demokratien entscheidet man nach der persönlichen Vorliebe für einen Politikstil bzw. eine Politikrichtung oder einen Politiker.
Da zählen soziale Bestimmunsgrößen wie Herkunft, Status und Bildung bei der Entscheidung, wo man das Kreuz macht aufdem Stimmzettel.
Im Irak ist es aber vollkommen anders. Trotz einer nicht unerheblichen Modernisierung zu Zeiten des säkularen arabischen Nationalismus ( aber auch in der Wirkung beschränkt) ist der iRak noch durch Stammesdenken geprägt zum großen Teil. Also wer ist mein Clanchef, was sagt der zur Wahl... das wähle ich dann.. hat der Kandidat meien Religion usw...
Dieses Denken herrscht vor, aber es ist nicht allgegenwärtig Argus. Nicht jeder denket so, denn dieses Denkmuster ist schon ein wenig zu idealisiert und pauschalisiert.
Denn Jahrzente des arabischen Nationalismus der Baath-Partei haben doch Spuren hinterlassen.
Von daher würde ich deine Aussagen eben mit eingeschränkter, nicht allgemeiner Gültigkeit versehen wollen....
Was nun dein fazit angeht: Wer weiß es schon wirklich. Hier und da wurde gemauschelt, hier und da entscheid man sich eben anders.
Der Irak ist doch noch gar nicht bereit für die Demokratie. Von der gesamten idiellen und sozial-gesellschaftlichen Entwicklung her, muss Demokratie erstmal langsam Fuß fassen und sich allmählich institutionell eingraben, damit langfristig auch das Denken der Menschen daran angepaßt wird...
Ein prozeß, der noch sehr lange dauern wird und sehr schwierig ist
Von daher, man sollte nicht ewig auf den Wahlen drumrumreiten.
Solange eine stabile Regierung da ist und tragbare Kompromiße gefunden werden, ist es schon mal ein Fortschritt.