01.02.2005, 13:57
@Pseunym
Passt nicht so ganz vom Thema her zum Irak.
Passt nicht so ganz vom Thema her zum Irak.
Zitat:Gefangenenrevolte in US-Camp im Irak
Bagdad (dpa) - Bei der Niederschlagung einer Revolte in einem US- Gefangenenlager im Süden des Irak sind am Montag vier Häftlinge getötet worden. Wie das US-Militär mitteilte, wurden sechs Menschen verletzt.
Der Aufstand sei nach der Durchsuchung eines Teils des Lagers nach Schmuggelgut ausgebrochen und habe sich schnell auf andere Bereiche von Camp Bucca ausgebreitet. Die Gefangenen hätten die Wärter unter anderem mit Steinen beworfen.
Den Soldaten sei es zunächst nicht gelungen die Lage zu beruhigen. Nach etwa 45 Minuten hätten sie daraufhin Waffen eingesetzt. Die Hintergründe der Revolte und des Einsatzes von Waffengewalt auf Seiten der US-Soldaten würden untersucht, hieß es in der Mitteilung des US-Militärs weiter.
In den betroffenen Teilen des Camps seien mehr als 2900 der etwa 5300 Häftlinge des Lagers untergebracht. Camp Bucca liegt südlich von Basra in der Nähe der Grenze zu Kuwait.
Der scheidende irakische Übergangspräsident, Ghasi al-Jawar, will unterdessen den radikalen Schiiten-Prediger Muktada al-Sadr und sunnitische Wahlboykotteure an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beteiligen. Al-Jawar sagte am Dienstag, zwei Tage nach den Wahlen, vor der Presse in Bagdad: "Wir rufen alle, die Gewalt abgelehnt haben, auf, sich am Formulieren der Verfassung zu beteiligen. Ein herzliches Willkommen auch an die Adresse des sunnitischen Rates der Religionsgelehrten und der Sadr-Bewegung." Der Rat sympathisiert mit den Aufständischen und hatte zum Wahlboykott aufgerufen.
Al-Jawar lobte außerdem, dass sich die sunnitische Islamische Partei bereit erklärt habe, zur Ausarbeitung der Verfassung beizutragen. Die Islamische Partei hatte eine Verschiebung der Parlaments- und Regionalwahlen gefordert. Als die Übergangsregierung dies abgelehnte, zogen ihre Mitglieder ihre Kandidatur zurück.
Auf eine Frage nach der Gefahr eines Bürgerkrieges im Irak reagierte Al-Jawar ärgerlich. "Nur Leute von außen versuchen, einen Bürgerkrieg anzuzetteln, aber keine Iraker", sagte er.
gmx.net