28.12.2004, 12:48
Zitat:Ich frage mich wie die psyche wohl ist der amerikanische Soldat kann ja gar nicht sich in Sicherheitwiegen nicht einmal beim Essen wie wir es mitbekommen haben(Selbstmordattentat im Fresszelt).Die Psyche der Amerikaner ist auch eines der Hauptziele des Widerstands. Ich habe mir die Propagandavideos angesehen, vor allem das erste ist eindrücklich gemacht. Es ähnelt vom Stil her einer Hollywood- bzw. US-Army-Propaganda-Produktion und spricht den Westen direkt an.
Die ununterbrochenen Angriffe auf die Amerikaner sollen eine ähnliche Wirkung hervorbringen wie die Tet-Offensive 1968 in Vietnam: die Amerikaner sollen sich bewusst werden, dass der Feind immer und überall zuschlagen kann, dass er weit davon entfernt ist, besiegt zu sein und dass er über einen stetigen Nachschub verfügt. Nach dem "Fresszelt" fehlt noch ein Angriff auf eine Truppenunterkunft, auf einen Schlafsaal, auf ein Feldlazarett. Oder auf die Prinz-Sultan-Airbase in Saudi-Arabien, um der verhassten Air Force mal Feuer unter dem A*** zu machen.
Wie es um die Psyche der G.I.s steht, werden wir aufgrund der Zensur und aufgrund taktischer Überlegungen nicht offiziell erfahren. Mir ist jedenfalls kein Fall von Befehlsverweigerung eines amerikanischen Soldaten oder einer amerikanischen Einheit im Irak bekannt. Damit werden wir bis nach dem Krieg warten müssen. Von Heimkehrern bzw. Verletzten, die z.B. nach Landstuhl geflogen werden, kriegen wir aber teilweise bedenkliche Meldungen über psychische Schäden. Viele Soldaten sind traumatisiert und am Boden zerstört, doch solche Soldaten kann man eiskalt auswechseln, mundtot machen oder einfach wieder an die Front zurückschicken; schliesslich haben sie einen Vertrag unterschrieben (es sind "Contractors", keine Soldaten) und haben Befehlstreue zu leisten.