21.12.2004, 14:54
Zitat:Bushs Unterstützung schwindetBemerkenswert ist auch das sich Bush erst kürzlich erneut hoch optimistisch über die Aussichten einer erfolgreichen, freien und demokratischen Wahl im Januar, sowie der Gesamtsituation im Irak äußerte. Was für Zeug raucht der Typ eigentlich?:laugh::pillepalle::wall:
US-Bürger gegen Irak-Krieg
Eine Mehrheit der US-Bürger lehnt Umfragen zufolge jetzt den Irak-Krieg ab. 56 Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass die Kosten des Krieges höher als dessen Nutzen seien. Das ging aus einer von ABC News und der "Washington Post" veröffentlichten Umfrage hervor. Dies seien sieben Prozentpunkte mehr als bei einer Umfrage im Juli.
Mehr als die Hälfte der Befragten zeigte sich zudem unzufrieden mit der Art und Weise, wie US-Präsident George W. Bush und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mit der Lage in dem Golfstaat umgingen. Allerdings waren 60 Prozent auch der Ansicht, dass die US-Soldaten im Irak bleiben sollten, bis die Ordnung dort wieder hergestellt sei.
In einer anderen Umfrage von "USA Today", CNN und Gallup sprachen sich 52 Prozent der Befragten für einen Rücktritt von Rumsfeld aus. Am Montag hatte Bush das Vorgehen seines Verteidigungsministers ausdrücklich verteidigt. Dieser mache eine "wirklich gute Arbeit."
Anschläge vor der Irak-Wahl
100 Tote in Pilgerstädten
Nach den beiden blutigen Anschlägen in den irakischen Pilgerstädten Kerbela und Nadschaf ist die Zahl der Toten auf insgesamt mehr als 100 gestiegen. Wie der Gouverneur von Nadschaf, Adnan al-Surfi, am Montag bekannt gab, kamen alleine in Nadschaf 52 Menschen ums Leben, als am Sonntag eine Autobombe neben einem Polizei-Kontrollpunkt explodierte. 112 Zivilisten wurden nach Angaben des Gouverneurs verletzt. In der Nachbarstadt Kerbela waren am gleichen Tag 51 Menschen durch eine Autobombe getötet worden.
In Nadschaf wurden direkt nach dem Anschlag rund 50 Verdächtige festgenommen. Bei einem von ihnen seien "arabische Ausweispapiere" gefunden worden, sagte Al-Surfi. Viele Schiiten vermuten eher sunnitische Extremisten aus dem arabischen Ausland und weniger Landsleute hinter den Anschlägen auf schiitische Ziele im Irak. Für anti-schiitische Propaganda ist bislang vor allem die Terrorgruppe des Jordaniers Abu Mussab al-Sarkawi bekannt.
Bei der Beerdigung der Opfer in Nadschaf riefen einige Menschen am Montag nach Rache. Andere riefen: "Wir werden trotzdem zur Wahl gehen." Die religiösen Führer der schiitischen Bevölkerungsmehrheit haben die Teilnahme an dem für Ende Januar geplanten Urnengang zur nationalen und religiösen Pflicht erklärt.
Im Vorfeld der Wahlen am 31. Januar geraten die beiden heiligen Städte der Schiiten im Irak wieder verstärkt ins Visier von Terroristen. Erst am vergangenen Mittwoch war wenige Stunden nach dem Wahlkampfauftakt ein Anschlag auf das Büro des Schiitenführers Ali al-Sistani in Kerbela verübt worden, der mindestens acht Menschen das Leben kostete. Im Zentrum Bagdads ermordeten Extremisten drei Angehörige der Wahlkommission auf offener Straße.
Aufständische haben bei einem Sprengstoffanschlag in Bedschi eine hochschwangere Frau auf ihrem Weg zur Entbindung getötet. Wie die Polizei in der benachbarten Stadt Tikrit mitteilte, starb das Kind mit ihr. Ein Mann und eine Frau, die mit ihr im Auto saßen, wurden verletzt. Der Anschlag hatte laut Polizei einer US-Militärpatrouille gegolten. Soldaten wurden nicht verletzt.
In der ebenfalls nördlich von Bagdad gelegenen Ortschaft Dedscheel fand die Polizei in der Nacht zum Montag die Leiche eines Hauptmannes der irakischen Nationalgarde. Der zuvor von Aufständischen entführte Hardan Adnan sei erschossen worden, hieß es.
Die US-Armee teilte am Montag mit, sie habe in der nordirakischen Stadt Samarra zwei Waffenverstecke entdeckt. Darin habe sie neben Minen, Sprengsätzen und Mörsergranaten auch "Gift" entdeckt.
n-tv
Bush erinnert mich in gewisser Weise an den legendären Irakischen Informationsminister:laugh: