10.12.2004, 14:15
Zitat:Wenn Iraker Lkw-Fahren lernenQuelle:
Struck bei den Ausbildern in der Wüste
Die Schweißperlen des deutschen Bundeswehr- Ausbilders stammten diesmal nicht von der Hitze in der Wüste nahe Abu Dhabis. Schuld war vielmehr der irakische Soldat, der plötzlich bei Tempo 60 in schwerem Wüstengelände das Lenkrad losließ, um beidhändig den vierten Gang einzulegen. Das mache er immer so, sagte er. Anders ließen sich die bislang im Irak zur Verfügung stehenden Lastwagen vornehmlich russischer Bauart nicht zu schalten.
Der Vorfall sei zwar schon einige Tage her, sagt Presseoffizier Dieter Wiengarten. Es zeige aber, dass die Fahrerausbildung irakischer Soldaten durch die Bundeswehr in den Vereinigten Arabischen Emiraten durchaus sinnvoll sei. Denn schließlich sollen sie nach Abschluss der Schulung kurz vor Weihnachten die 100 dem Irak zur Verfügung gestellten Lastwagen aus Bundeswehrbeständen beherrschen - und beidhändig Schalten ist da definitiv nicht vorgesehen.
Struck in Rage: "Das ist eine Unverschämtheit"
Von der Notwendigkeit der Schulung ist auch Verteidigungsminister Peter Struck überzeugt. "Das ist ein sehr wichtiger Auftrag, den unsere Soldaten hier erfüllen", sagte er am Freitag beim Besuch des Ausbildungscamps rund 70 Kilometer von der Hauptstadt Abu Dhabi entfernt. Auch deshalb reagierte er auch stocksauer auf Anwürfe aus Brüssel und den USA, Deutschland ziere sich immer noch und wolle sich trotz eines Beschlusses des Nato-Rates nicht an Ausbildungsoperationen im Irak selbst beteiligen.
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