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Irak
Man spricht oft davon das das einzige und wichtigste Interesse der USA am Irak und der Golfregion neben dem Einfluss und der Kontrolle dieses Gebietes auch das Öl selbst sei, sicherlich zurecht und richtig, nur haben sich die Amerikaner nicht auch hierbei wie bei fast allen anderen Einschätzungen ein wenig verschätzt und verrechnet bei einer simplen Einnahmen-Ausgabenrechnung?, so wie es aussieht offensichtlich schon.
Ein kleines Rechenbeispiel hierzu:
Die bisherigen Kriegskosten werden mit rd. 200 Mrd. US$ beziffert, hinzu kommen rd. 5 Mrd. US$ monatlich zusammen im Irak und Afghanistan hinzu.
Die maximalen möglichen Öleinnahmen des Iraks werden trotz derzeitiger Rekordölpreise und unter Vollauslastung aller derzeit verfügbaren Förderkapazitäten, die man noch lange nicht wieder erreicht hat, auf maximal 6,5 Mrd. US$ pro Monat geschätzt, davon ausgehend das alles reibungslos läuft und nicht wie bisher die Förderanlagen und Pipelines regelmäßig sabotiert und attackiert werden, was nach wie vor der Fall ist und man bis heute nicht annähernd an diesen Maximalwert kommt, erst recht nicht sollte der Ölpreis weiter fallen, was er langfristig wieder sicher dürfte.
Aktueller Stand ist somit das auch wenn alle Einnahmen aus dem Ölgeschäft die USA erhalten würden, was sie natürlich nur zum Teil tun und werden, selbst dann wäre es in etwa ein +/- Geschäft und selbst nach einer deutlichen Truppenreduzierung, die wie es aussieht noch nicht in greifbarer Ferne ist oder sogar eines Tages einem völligen Rückzug, würde es noch zig Jahre dauern um auch nur annähernd das "investierte" Kapital zurükzuerhalten, vorausgesetzt natürlich man würde es auch langfristig schaffen eine Marionette zu installieren und zu kontrollieren, was ebenfalls auf Dauer unwarscheinlich sein dürfte. Somit unter realistischen Gesichtspunkten wird man niemals auch nur den Großteil der Kosten, geschweige den alles je wieder hereinholen können.
Abgesehen von den Toten und Verwundeten, bei denen das Ende der Fahnenstange wohl noch lange nicht erreicht ist, die auch mit Geld nicht rückgängig gesund oder lebendig gemacht werden können, sowie dem unbezahlbaren und wohl lange unkittbaren Vertrauensverlust und Ansehensverlust weltweit, ist die ganze Angelegenheit auch rein wirtschaftlich ein dickes Minusgeschäft, langfristig und nur unter den optimistischsten Umständen und mit sehr viel Glück evtl. eines Tages mal annähern nur zum Teil auszugleichen. Hat sich das Ganze dann unter dem Strich wirklich gelohnt?, vor allem da der Ausgang und die Zukunft des Iraks alles andere als Gewiss ist?, ernsthaft bleibt meiner Meinung nach nur ein klares NEIN als einzig mögliche Antwort darauf und die Frage nach dem Warum bleibt weiterhin nicht zu beantworten, zumindest nicht unter logischen Aspekten. Falls jetzt der Einwand der enormen Wichtigkeit der geostrategischen Kontrolle über diese Region kommt, möchte ich dem entgegenstellen das es nicht besonders realistisch sein wird das die USA diese länger behalten werden, da sie durch den Krieg und die Verbrechen sowie Menschenrechtsverstöße erst den Hass, Mißtrauen und Terrorismus entfacht haben und sich somit selbst dieser Möglichkeit in der Region wohl für immer beraubt haben. Somit nicht unwarscheinlich das sich das Irakabenteuer eines Tages neben dem Vietnamkrieg mit als größter Fehler und aussenpolitische Katastrophe der USA herausstellt.
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