28.11.2004, 18:55
Zitat:Sarkawi enttäuscht über islamische GeistlichkeitQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,329460,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 60,00.html</a><!-- m -->
Der Terrorist Abu Mussab al-Sarkawi hat die muslimischen Geistlichen im Irak scharf kritisiert. Die Kleriker hätten "uns in düstersten Verhältnissen im Stich gelassen", hieß es in einer Internet-Botschaft.
Bagdad - Während Aufständische ihr Leben im Kampf gegen die Truppen riskierten, kümmerten sich die Geistlichen lediglich um ihr Geld. Die muslimischen Kleriker hätten sich mit der Tyrannei im Irak abgefunden, kritisierte Sarkawi weiter. Unklar war, ob der mutmaßliche Führer der Terrorgruppe al-Qaida im Irak die Geistlichen direkt bedrohte. In den vergangenen Tagen waren zwei sunnitische Kleriker in Mukdadijah und in Mossul von Unbekannten getötet worden.
Zitat:Botschaften in den IrakQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://orf.at/041120-80833/index.html">http://orf.at/041120-80833/index.html</a><!-- m -->
Die beiden meistgesuchten Terroristen der Welt stehen offenbar miteinander in Verbindung: Laut den USA hat Osama bin Laden erst vor kurzem versucht, mit Abu Mussab el Sarkawi in Kontakt zu treten. Ob Bin Ladens auf verschlungenen Pfaden übermittelte Botschaften an den Hauptverantwortlichen für den Terror im Irak angekommen sind, können oder wollen die USA nicht sagen. Experten sind überzeugt, dass die USA aber jedenfalls eines verschweigen: Dass sie den "Dialog" zwischen Bin Laden und Sarkawi unterstützen.
Zitat:Schreckensherrschaft der RebellenQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://orf.at/041120-80833/index.html">http://orf.at/041120-80833/index.html</a><!-- m -->
Zahlreiche Zeugnisse und Berichte malen das Bild einer Schreckensherrschaft.
Während die US-Offensive in der Rebellenhochburg Falludscha anhält, dringen immer mehr Details aus der seit Monaten von der Außenwelt weitgehend isolierten Stadt an die Öffentlichkeit. Die sunnitischen Aufständischen hatten offenbar eine Herrschaft der Strenge und des Schreckens wie die afghanischen Taliban errichtet.
Plakate drohen mit dem Tod
Laut Berichten von US-Soldaten und Journalisten ist die Stadt noch zuplakatiert mit Aushängen, die unter Todesandrohungen zahlreiche Dekrete verkünden.
Erste Berichte von Einwohnern bestätigen die Eindrücke, berichtet der AFP-Journalist Ned Parker. Falludscha erinnere an das Afghanistan zur Zeit der Taliban.
Eine Biographie zu "Abu Mussab al-Sarkawi"
Zitat:Abu Musab al-ZarkawiQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gbg.kbs-koeln.de/irak2004/personen/zarkawi.htm">http://www.gbg.kbs-koeln.de/irak2004/pe ... arkawi.htm</a><!-- m -->
Seine bisherigen Aliasnamen waren: Ahmad Fadil al-Khalailah, Abu Ahmad, Abu Muhammed, Sakr Abu Suwayd und Abu Musab, was "Vater der Unbesiegbaren" bedeutet.
Ahmed al Khalailah, genannt Abu Musab al-Zarkawi, wurde am 30. Oktober 1966 in der Stadt Sarka in Jordanien geboren.
Er stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen. Er hat 7 Schwestern und 2 Brüder. Abu Musab al-Zarkawi`s Mutter litt unter Leukämie.
Er wird als durchschnittlicher Schüler, begeisterter Fußballer und seltener Moscheenbesucher dargestellt. Er verlässt mit 17 die Schule.
Mitte der 80 Jahre wird er wegen sexueller Nötigung zum ersten Mal inhaftiert. Mit 20 wird er aus dem Gefängnis entlassen und geht nach Afghanistan. Er trifft dort 1989 ein und arbeitet als Reporter für eine kleine Djihad-Zeitschrift. Dabei interviewt er unter anderem auch Afghanistankämpfer. 1992 kehrt er mit militanten Kämpfern zurück, wird aber 1 Jahr später wieder verhaftet. Durch eine Amnestie politischer Gefangener wird er 1999 entlassen und geht an die afghanisch-pakistanische Grenze. Abu Musab al-Zarkawi zögerte allerdings zuerst, sich der Al Quaida anzuschließen, weil diese andere Ziele hatten als er. Später wird er aber dann doch von der Al Quaida ausgebildet und wird sogar deren Chefplaner. Sein Visum für Jordanien läuft aus und er wird wegen eines gescheiterten Anschlags angeklagt. Er geht nach Herat, welches im Westen Afghanistans liegt, und baut dort ein eigenes Trainingslager auf. Über den Iran holte er jordanische Freiwillige nach Herat.
Seine Islamistengruppe nennt er Tawhid. Die Gruppe konnte noch vor dem amerikanischen Angriff auf Afghanistan ein Rückzugsgebiet im Norden des Irak aufbauen. Das ist Zarkawis Glück, denn er wird am Fuß und in der Magengegend schwer verletzt.
Sarkawi plante schon einmal in Jordanien einen verheerenden Anschlag
Zitat:"Der 11. September wäre im Vergleich eine Lappalie"Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/04/28/270846.html">http://www.welt.de/data/2004/04/28/270846.html</a><!-- m -->
80 000 Menschen hätten bei den Anschlägen in Jordanien sterben können - die Spur führt zu Al Qaida
von Evangelos Antonaros
Die amerikanische Botschaft im Nobelstadtteil Abdun der jordanischen Hauptstadt Amman ist eine Festung. Stacheldrahtzäune, Betonplatten, Überwachungskameras überall, das Gelände ist für normale Sterbliche kaum zugänglich. Die Botschaft wurde nach dem ersten Golfkrieg gebaut - als sicherste US-Vertretung in der Welt überhaupt. Ob sie diesen Namen verdienen würde, wäre die Rechnung von Abu Musab Al Zarkawi aufgegangen, ist keineswegs sicher. Der zurzeit gefürchtetste Terrorist im Nahen Osten, selbst ein gebürtiger Jordanier, plante angeblich eine Serie von Chemieattentaten im großen Stil in der Hauptstadt des zwischen dem Irak und Israel liegenden Königreichs. Bis zu 80 000 Menschen sollten dabei - so jordanische Ermittler - ums Leben kommen: "Die Anschläge vom 11. September 2001 wären, verglichen mit Zarkawis Plänen in Jordanien, eine Lappalie", so der amerikanische Nachrichtensender CNN.
Nach all dem was ich über den Terroristenchef al-Sarkawi gelesen habe, scheint dieser Mann äusserst gefährlich zu sein. Besonders schockierend war für mich die Meldung das Sarkawis schergen in Falludscha ein eigenes Schreckensregime aufgebaut hatten das dem der Taliban ähnelt. Die Gruppe hatte Frauen gedroht die sich unverschleiert durch die Strassen Falludschas bewegten, sie hinzurichten. Zahlreiche Indizien in Falludscha deuten darauf hin, dass Sarkawi die Drohung umgesetzt hat. Laut dem US-Geheimdienst geht es Sarkawi um weit mehr als den Irak, er soll den Irak nur als Sprungbrett nutzen um für Anhänger zu werben. Sein Ziel soll es sein Unruhen auch in den Nachbarstaaten des Iraks zu schüren.
Ich gehe davon aus das Sarkawi vor hat sich zuerst auf den irak zu konzentrieren, dort um Mitglieder zu werben, die USA blosszustellen und somit zum Abzug zu bewegen. Sollte er dieses Ziel ja erreichen das die USA den Irak verlassen, so wird er garantiert(kann ich mir vorstellen) die Unruhen auf die Nachbarländer des Iraks ausweiten. Sein letzendliches Ziel könnte sein ein grosses Kalifat zu errichten das den Irak, Jordanien und Syrien miteinschliesst.
Ist zwar nur eine Vermutung aber ausschliessen kann man es nicht.:heul:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/irak/275877.html">http://www.netzeitung.de/spezial/irak/275877.html</a><!-- m -->
Zitat:USA: Zarqawi will auch
außerhalb Iraks Terror ausüben
Der US-Geheimdienst ist überzeugt, dass der Jordanier Zarqawi auch in den Nachbarländern Iraks den Dschihad vorantreiben will. Der Islamistenführer agiert unabhängig von Al Qaeda.
Die US-Regierung geht laut «Washington Post» davon aus, dass der Islamistenführer Abu Mussab al Zarqawi unabhängig vom Terrornetzwerk Al Qaeda auch außerhalb Iraks Unruhen schüren und Terroranschläge ausführen will.
Der gebürtige Jordanier, der mit den Terrorgruppen Al Tawhid und Ansar al Islam in Verbindung gebracht wird, bekannte sich in den vergangenen Monaten zu mehr als 20 Bombenanschlägen. Die USA vermuten ihn auch hinter den Attentaten in der irakischen Hauptstadt Bagdad und in der Schiiten-Hochburg Kerbela am Dienstag.