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Irak
Neues aus Falludscha:

Zitat:Weiter Gefechte in Falludscha - Hilfskonvoi kommt nicht durch
Montag 15 November, 2004 12:50 CET

- Von Michael Georgy und Omar Anwar -

Falludscha (Reuters) - Auch nach der von der US-Armee verkündeten Einnahme der irakischen Stadt Falludscha haben sich dort am Montag US-Soldaten weiter heftige Gefechte mit Rebellen geliefert.

Die US-Armee greife insbesondere im Süden Widerstandsnester aus der Luft und mit ihrer Artillerie an, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters. Weite Teile der Stadt liegen in Trümmern. Augenzeugen wiesen die Einschätzung des irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allaui zurück, bei den einwöchigen Kämpfen seien keine Zivilisten getötet worden. Auch am Montag konnte ein Konvoi der Hilfsorganisation Roter Halbmond nicht in das Zentrum der Stadt vorfahren. Ein US-Kommandant sagte, hierzu bestehe auch keine Notwendigkeit, da seine Soldaten selbst Lieferungen für die Menschen hätten. Der Rote Halbmond bezeichnete die Versorgungslage in der Stadt jedoch als katastrophal.

Die US-Armee teilte mit, sie habe unter anderem einen unterirdischen Bunkerkomplex angegriffen. Dieser verfüge über ein Tunnelsystem, das zu Waffenlagern führte. Die US-Truppen hatten am Wochenende erklärt, sie hätten die Stadt unter Kontrolle, es gebe jedoch noch vereinzelten Widerstand. Es bestehe die Gefahr, dass sich Rebellen versteckten und nach einem Abzug der US-Truppen wieder auftauchten.

Ein Reuters-Reporter berichtete aus der Stadt, in den Straßen lägen zerfetzte Leichen. Zahlreiche Häuser, darunter auch Moscheen, seien zerstört. Strom- und Telefonleitungen hingen zerrissen an den Masten. Ein Mitglied einer irakischen Hilfsorganisation berichtete im Fernsehsender Al Dschasira, er habe am Sonntag in einer Straße im Bezirk Dscholan 22 Leichen zwischen Trümmern liegen sehen, darunter zwei Kinder. "Einige der Leichen, die wir sahen, waren von streunenden Hunden und Katzen angefressen. Es war ein grauenhafter Anblick."

In Falludscha sind seit Beginn der Offensive am Montag vergangener Woche keine Hilfslieferungen mehr angekommen. Seit dem Wochenende warten die Fahrer von sieben Lastwagen mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten vor dem Haupt-Krankenhaus am westlichen Stadtrand auf die Weiterfahrt ins Zentrum. Nach Angaben des Roten Halbmonds benötigen mindestens 150 Familien in der Stadt dringend Hilfe. Ein Einwohner berichtete Reuters am Sonntag, seine sieben Kinder litten unter starkem Durchfall und hätten seit Tagen nichts gegessen.

Ein US-Kommandant sagte jedoch, er wisse nichts von in der Stadt eingeschlossenen Zivilisten. "Es besteht keine Notwendigkeit, Lieferungen in das Stadtzentrum zu bringen, wir haben selbst Hilfsgüter für die Menschen", sagte er vor dem Haupt-Krankenhaus. Die Verletzten würden aus dem Zentrum herausgebracht und die Hilfsgüter könnten auch vor dem Krankenhaus verteilt werden. Ein Sprecher des Roten Halbmondes äußerte sich enttäuscht darüber, dass die US-Truppen die Lastwagen nicht in das Zentrum fahren ließen und kündigte deren Rückkehr nach Bagdad an.
und

Zitat:Nachrichten 15.11.2004 14:00 UTC

Heftige Gefechte nach US-Luftangriff auf Falludscha
In Irak haben US-geführte Truppen die Rebellenhochburg Falludscha erneut massiv unter Beschuss genommen. Mit Luftangriffen und Artilleriefeuer gingen die Einheiten gegen Ziele der Aufständischen vor. Aus meheren Vierteln der Stadt werden Gefechte gemeldet. Zuvor hatte die US-Armee erklärt, die Stadt stehe weitgehend unter amerikanischer Kontrolle. Der in Falludscha vermutete Terroristenführer Abu Mussab el Sarkawi habe aber offenbar flüchten können. Während der Offensive seien mehr als 1.200 Aufständische getötet und Hunderte gefangen genommen worden. 38 US-Soldaten wurden bei dem Einsatz getötet, 275 verletzt. Zu Gefechten zwischen Aufständischen und irakischen Sicherheitskräften kam es in Baakuba und Suwaira südlich von Bagdad.
1. Quelle:http://www.reuters.de/newsPackageAr...60§ion=news
2. Quelle:http://www.dw-world.de/dw/news/0,1567,12356_2,00.html

Eins ist gewiß, die Lage spitzt sich in Falludscha zu - humanitär sowie auch in militärischer Hinsicht. Zudem starben bei den Kämpfen um die Widerstandshochburg Falludscha bereits 38 US-Soldaten.

Zur Sicherheitslage in Mossul (Die Meldung ist etwas älter):

Zitat:US-General: Lage im irakischen Mossul weitgehend unter Kontrolle
Sonntag 14 November, 2004 15:13 CET

Bagdad (Reuters) - Die Lage in der nordirakischen Stadt Mossul ist nach Angaben des zuständigen US-Generals weitgehend unter Kontrolle. Allerdings gebe es weiter Sorgen um die Sicherheit in der Stadt, nachdem Rebellen in der vergangenen Woche Waffen aus Polizeiposten gestohlen hätten und Teile der Polizei-Truppe desertiert seien, sagte Brigade-General Carter Ham in der Nacht zu Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters.

Mit der Situation in Falludscha, in der seit rund einer Woche eine Offensive zur Zerschlagung des sunnitischen Rebellen- Widerstands läuft, sei die Lage in Mossul jedoch nicht vergleichbar, sagte Ham. Die Vorfälle in der vergangenen Woche seien zwar "alarmierend" gewesen, aber Berichte, wonach die Stadt völlig außer Kontrolle geraten sei, seien übertrieben. Er sei aber sicher, dass noch nicht alle Probleme bewältigt seien, fügte er in einem Telefon-Interview hinzu.

In Mossul mit seiner gemischten Bevölkerung aus Sunniten, Kurden und Arabern könnten die Aufständischen aber kaum mit Akzeptanz bei breiten Schichten rechnen, sagte Ham. Mossul werde kein zweites Falludscha werden, versicherte er.

Ein anhaltendes Problem dürfte die Loyalität der Polizeitruppen dort sein. Der Polizeichef von Mossul war in der vergangenen Woche entlassen worden. Zahlreiche Polizisten waren desertiert, mindestens neun der 33 Polizeistationen waren zumindest zeitweilig Aufständischen in die Hände gefallen, die die Waffenarsenale und Polizeifahrzeuge plünderten.

Nach Einschätzung der US-Truppen vor Ort haben vor allem Anhänger des gestürzten Regimes von Präsident Saddam Hussein die Unruhen in Mossul geschürt. Dort waren im Juli vergangenen Jahres auch die Söhne Saddams, Udai und Kusai, von den US-Streitkräften erschossen worden.
und Erfolge im hart umkämpften Falludscha:

Zitat:US-Truppen heben in Falludscha große Waffenlager aus
Montag 15 November, 2004 08:09 CET

Falludscha (Reuters) - US-Truppen haben einem ihrer Kommandeure zufolge in der irakischen Rebellenhochburg Falludscha umfangreiche Waffenlager ausgehoben und Hunderte Aufständische gefangen genommen.

US-Soldaten durchkämmten die nach der am Montag begonnenen Offensive verwüstete Stadt Haus für Haus, sagte Oberst Mike Shupp am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters. Dabei seien ihnen alle Arten von Waffen in die Hände gefallen: Munition, Granaten, schwere Waffen, Boden-Luft-Raketen und Maschinengewehre. "Die Explosionen, die man jeden Abend hört, das sind wir beim Zerstören der Waffenlager, dass sie niemand wieder benutzen kann," sagte er. Das Aufräumen in Falludscha gehe reibungslos voran, er könne aber nicht sagen, wie lange es dauern werde.

Die irakische Übergangsregierung und das US-Militär halten Falludscha für das Zentrum des irakischen Widerstandes. Dort während der Offensive festgenommene Rebellen stammen irakischen Regierungsvertretern zufolge unter anderem aus dem Iran, Jordanien, Syrien und Ägypten.

Für Hilfslieferungen des Roten Halbmondes in Falludscha sah Shupp keine Notwendigkeit. Er glaube nicht, dass überhaupt Zivilisten in der Stadt eingeschlossen seien. "Es gibt keine Notwendigkeit Hilfsgüter zu liefern, weil wir unsere eigenen für die Leute haben. Jetzt, wo die Brücke nach Falludscha frei ist, werde ich die Verletzten herausbringen und alle Hilfe kann hier (im Krankenhaus der Stadt) geleistet werden," sagte er. Er habe von keinen irakischen Zivilisten gehört, die in der Stadt eingeschlossen seien und glaube auch nicht, dass das der Fall sei. Anhaltende Kämpfe verhinderten seit Samstag die Weiterfahrt eines Hilfskonvois des Roten Halbmondes in das Zentrum der Stadt.
1. Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=topNews&storyID=620913&section=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->
2. Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=topNews&storyID=621136&section=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->
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