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Irak
@Azrail
Um Deine Idee des City-Hopping mal aufzugreifen, das könnte zu einer sehr bitteren Pille für alle Beteiligten werden, falls sich der Widerstand weiterhin so verhält. Momentan stehen die Zeichen wirklich auf Ausweichen, d.h., es bildet sich vielleicht ein anderes Widerstandszentrum, wenn die Amerikaner jetzt ihre Kontrolle über Falludscha ausweiten und die Stadt unter ihre Fuchtel bringen. Das würde dann aber langfristig kein Ende des doch recht heftigen Widerstands bedeuten. Denn die Amerikaner bringen nicht die Kapazität auf, um alle Städte im sunnitischen Dreieck gleichzeitig zu "befrieden", also einzuäschern. Also werden sie sich vielleicht verstärkt an ihre Verbündeten wenden, um militärische Kontrolle auch wirklich gewährleisten zu können. Für den Norden könnten sie sich an die Peshmerga wenden, die könnten sich ja Mosul vornehmen. Für den Süden könnte man die Koalitionspartner um Hilfe bitten, à la Black Watch würden dann britische, polnische oder italienische Soldaten verlegt; die Kontingente müssten dazu aber augestockt werden. Wer weiss, vielleicht klopfen die Amis ja bald wieder mal bei Schröder und Chirac an und bitten um Truppen, die sie dann womöglich sogar bekommen.

Für die Iraker wird Falludscha einiges vor Augen führen:
a. Sie können sich ein neues Bild ihrer Sicherheitskräfte (Nationalgarde) machen; je nach dem, wie sich diese in Falludscha schlägt und verhält, wird sich ihre Zustimmung oder Ablehnung in der Bevölkerung spiegeln.
b. Die Zivilbevölkerung erlebte in letzter Zeit mit, was passiert, wenn man Militanten Unterschlupf gewährt. Nadschaf und Falludscha haben einen furchtbaren Preis dafür bezahlen müssen. Terror-Luftangriffe haben sich zwar grad im 2. WK sowohl in England als auch in Deutschland als extrem kontraproduktiv herausgestellt, der Verteidigungswille der Angegriffenen wurde eher gestärkt als geschwächt. Wenn das im Irak passiert und die Zivilbevölkerung die amerikanische Zerstörungswut zu hassen beginnt, dann weitet sich der Flächenbrand aus. Man darf aber hierbei nicht vergessen, dass die Terroristen, Militanten, Widerstandskämpfer. oder wie man sie grad nennen will, bei der Zivilbevölkerung auch nicht besonders beliebt sind. Denn die Zivilbevölkerung möchte vor allem Frieden. Es fragt sich also, ob der Kooperationswille mit den Aufständischen (oder die Furcht, nicht mit ihnen zu kooperieren) schwerer wiegt als die immer noch realisierbaren Versprechen der Amerikaner von Frieden und Stabilität, die sich momentan zwar grad in Explosionen und Rauch auflösen.
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