15.09.2004, 21:04
Zitat:Tiger posteteUnd? Was ist dabei Kaetzchen ? In Deutschland gehen auch Leute auf die Strasse wegen jedem Sch**** - darf man in Demokratien - sogar in den USA
@Merowicht
Zitat:Udn politisch am Rande des Ruins naja....Find's nur sonderbar daß Hunderttausende bereits gegen den Bullsh*t auf die Straße gegangen sind, und nicht etwa in Mullah Country, sondern z.B. in New York. Die Amis haben ja alle Goldnuggets im Kopf...

Der Spiegel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,317944,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 44,00.html</a><!-- m -->
Zitat:BUSH-MESSERWird im November sehr spannend werden :daumen:
"It's terrorism, stupid"
Von Georg Mascolo, Washington
Er ist der Mann fürs Grobe in der US-Regierung. Vizepräsident Cheney teilt gern aus - wie jetzt gegen den Bush-Herausforderer John Kerry. Der musste sich vorhalten lassen, er sei ein Sicherheitsrisiko für das Land. Die Bush-Leute setzen im Wahlkampf alles auf die Karte Terror. Und Kerry weiß nicht so recht, wie er kontern soll.
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Frei nach Bill Clintons Zauberformel "It's the economy, stupid" ("Es geht um die Wirtschaft, Dummkopf") heißt das Bush/Cheney-Motto: "It's terrorism, stupid". Das Land ist sicherer geworden, sagt der Präsident jeden Tag mindestens fünfmal in seiner knappen Wahlkampf-Standardrede.
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Cheney, von dem der "Economist" schreibt, er trete auf wie ein sowjetischer Generalsekretär an einem seiner schlechten Tage, agiert noch schamloser: Die längst widerlegte These, dass Saddam al-Qaida unterstützte, benutzt er ebenso ungehemmt wie die Behauptung, John Kerry mache Amerika unsicher. "Wenn wir die falsche Wahl treffen, besteht die Gefahr, dass wir erneut angegriffen werden", sagt Cheney. Er könnte auch sagen: Wählt Kerry und ihr sterbt.
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Der Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten tut sich so schwer wie Kerry selbst, die Attacke zu kontern. Wenn es um die nationale Sicherheit geht, hatten es Demokraten nie leicht, den Republikanern die Stirn zu bieten.
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Cheney darf wüten, während das Weiße Haus die Geschichte vom starken, visionären Führer zeichnet, der wie einst Ronald Reagan den Kommunismus jetzt für Amerika den Dschihadismus niederringt.
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Es läuft derzeit ganz gut für den Titelverteidiger. "Ich wünschte, er wäre als Präsident nur halb so gut wie als Wahlkämpfer", stöhnt Rahm Emanuel, ein ehemaliger Clinton-Berater. In allen Umfragen liegt Bush vorn und die Gefahr, die von dem republikanischen Feldzug in Sachen Terrorismus ausgeht, haben inzwischen auch die Demokraten begriffen. "Wenn es am Ende um die nationale Sicherheit geht, glaube ich nicht, dass Kerry gewinnen kann", sagt selbst sein Parteifreund, Senator Evan Bayh.
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An den Journalisten muss sich der früher so redselige Kerry derzeit vorbeimogeln - um nicht wieder einmal einen Kurswechsel erklären zu müssen. "Der Mann hat früher Präsident Bush dafür kritisiert, dass er nicht genügend Pressekonferenzen gibt, und jetzt muss ich mich hier rumrangeln, um nur eine Frage zu stellen", empört sich der mitreisende "New York-Times"-Korrespondent.
Ist das Rennen also schon gelaufen? Hat Kerry die Chance verspielt sich den Amerikanern, die an ihrem Präsidenten zweifeln, als überzeugende Alternative in schwierigen Zeiten zu vermitteln.
Selbst manche Demokraten scheinen aufgegeben zu haben. "Clinton ist sogar unter Äther besser als Kerry", ätzt öffentlich ein Funktionär im Swing-Staat Ohio.
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