Geiselbefreiung Ossetien
#66
@Merowig
Zitat:Es ist paar Tschetschenen trotz den Panzern gelungen zu fliehen - wievielen waere eine Flucht gelungen wenn die nicht vor der Tuer waren...
Das die Tschetschenen einen Belagerungsring durchbrechen waere nicht das erstemal .- siehe das Massaker das die Tschetschenen in nem Krankenhaus mal veranstaltet haben und dann zu einem nicht uneheblichen Teil durchschluepft waren....
Wenn ich nicht aufgepasst hätte, hättest du hier wieder mal ein wenig die Wahrheit zurecht gestutzt, vonwegen Massaker und so :hand:
Zitat:Im Juni 1995 hatte Schamil Bassajew – der Feldkommandeur, der mutmaßlich auch hinter der Schultragödie in Beslan steckt – das Krankenhaus der südrussischen Stadt Budjonnowsk mit rund 1500 Menschen in seine Gewalt gebracht. Nach tagelanger Belagerung mit mehreren Stürmungsversuchen erreichte Tschernomyrdin in Telefongesprächen mit Bassajew eine Einigung: Die rund 50 Rebellen erhalten freien Abzug, 150 Duma-Abgeordnete, lokale Behördenvertreter und Menschenrechtler erklärten sich bereit, sie quasi als Schutz zur Grenze zu begleiten. Friedensgespräche für Tschetschenien wurden zugesagt.

Die versprochene politische Lösung ließ auf sich warten. Der Kreml setzte statt dessen Wahlen in Tschetschenien an, in denen er den Moskau-treuen Ex-KP-Chef Sawgajew auf den Regierungssessel in Grosny hievte – unter ähnlich grotesken Umständen wie bei der jüngsten Präsidentenwahl dort.

Im Januar 1996 wiederholten Tschetschenen die Attacke, besetzten Krankenhaus samt Geburtsstation in Kisljar/Dagestan, hatten bald auch Bahnhof und Flugplatz in ihrer Gewalt. Sie forderten den Abzug der russischen Truppen aus dem ganzen Nordkaukasus, sonst würden sie mit der Erschießung der mehr als tausend Geiseln beginnen. Nach Verhandlungen ließen sie einige frei und verlangten nur noch den freien Abzug.

Doch die Staatsmacht hielt sich nicht an die Absprachen, sprengte die Brücke auf dem Rückzugsweg von Dagestan nach Tschetschenien und blies schließlich zum Sturmangriff auf das Dorf Pierwomajskoje, wo sich die Rebellen mit über hundert Geiseln verschanzt hatten. Der Einspruch der dagestanischen Provinzregierung, die ein Blutbad vermeiden wollte, half nichts. In viertägigen Kämpfen starben mehr als 200 Zivilisten, dreißig Soldaten und 40 Rebellen. Ihr Anführer Radujew jedoch entkam mit den übrigen Kämpfern und einigen Geiseln. Das dämpfte die Hoffnung, Budjonnowsk stehe für Russlands Wende zu einer Zivilgesellschaft, in der das Leben der Bürger mehr zählt als das Phantombild vom starken Staat...
Putin und Merowig haben etwas gemeinsam - beide flunkern gerne Wink
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