09.08.2004, 17:59
Da gebe ich dir durchaus Recht Thomas, nur ist der Hauptunruheherd einer der sich selbst Befreier nennt, aber nichts weiter als ein Besatzer ist und durch sein Verhalten und Taten ständig neues Öl ins Feuer giesst und diese Ansicht vertreten anscheinend auch zahlreiche Iraker. Die Lage ist in erster Linie deswegen Instabil und das angewendete System Feuer mit Feuer zu bekämpfen funktioniert offensichtlich nicht. Die amerikaner haben es mit freien Wahlen so oder so nicht besonders eilig, da sie mit großer Warscheinlichkeit nach Volkes Willen harausfliegen würden aus dem Irak. Wenn dieser Vielvölkerstaat nicht zusammenzuhalten ist kann man gegen eine Teilung langfristig wohl ohnehin nichts unternehmen, wie lange Länder gut funktionieren in denen Volksgruppen gegen ihren Willen und ohne angemessenes Stimmrecht zusammengehalten werden konnte man ja gut an der Sovjetunion, dem warschauer Pakt oder Jugoslavien sehen. Die Besatzungsoption wird wegen ihrer Kosten von mehreren Mrd. US$ monatlich auch nicht ewig aufrecht erhalten werden können. Somit ändert sich nichts an meiner Annahme das hierbei mehr die Politik erreichen kann als pure Waffengewalt, die offensichtlich die Spirale der Gewalt immer wieder neu anstößt. Egal für welchen Weg sich das Irakische Volk entscheidet, dieser sollte akzeptiert werden. Und ihr glaubt wohl selbst nicht das die "Angst" der amerikaner bei einem Bürgerkrieg der Iraker sich um deren selbst begründet, eher wohl auf den dadurch bisher sehr teuer bezahlen Einfluss in dieser Region den sie wohl verlieren würden. Wieviel ihnen ein Iraker wert ist kann man gut an Guantanamo oder Abu Graib erkennen, einen Dreck nämlich, genauso wie jeder Andere der sich dem heiligen Kreuzzug und den Weltmachtsplänen und Resourcensicherung der Neokons in den Weg stellt, sind alles leider auch Fakten, für die wir fast jeden Tag neue Beweise erhalten.
@Shahab3
Das ist eben das Problem, wenn man die Wurzel des Übels nicht aushebt, was man natürlich aus Sicht des Regierungsrates und der Amerikaner nicht kann und nicht will, da man selbst ein Hauptteil davon ist, ändert sich die Situation auch wohl kaum zum Besserer, egal wieviel neue Ausrüstung, Bewaffnung oder Sonstwas die "Sicherheitskräfte" erhalten, da auch die milliardenschwere Ausrüstung der Amerikaner wie man sieht nichts daran ändern kann. Solange keine Akzeptanz im Volke herrscht sind alle Bemühungen zwecklos, da die Gewalt immer neuen Nährboden erhällt. Ein Teufelskreis der solange nicht durchbrochen wird, solange die Amerikaner im Land sind und die Iraker nicht frei entscheiden können welchen Weg sie in Zukunft gehen wollen.
Abgesehen davon passt es den Amerikanern gut ins Konzept wenn Aufstände ausbrechen und Bomben hochgehen, denn solange die Lage derart instabil ist können sie mit Verweis darauf noch länger da bleiben um auch weiterhin ihre eigenen Interessen durchzusetzen oder bis die eingesetzte Marionettenregierung eine ausreichend starke Polizei- und Militärapparatur mit amerikanischer Hilfe aufgebaut hat um den Job selbst zu übernehmen.
@Shahab3
Das ist eben das Problem, wenn man die Wurzel des Übels nicht aushebt, was man natürlich aus Sicht des Regierungsrates und der Amerikaner nicht kann und nicht will, da man selbst ein Hauptteil davon ist, ändert sich die Situation auch wohl kaum zum Besserer, egal wieviel neue Ausrüstung, Bewaffnung oder Sonstwas die "Sicherheitskräfte" erhalten, da auch die milliardenschwere Ausrüstung der Amerikaner wie man sieht nichts daran ändern kann. Solange keine Akzeptanz im Volke herrscht sind alle Bemühungen zwecklos, da die Gewalt immer neuen Nährboden erhällt. Ein Teufelskreis der solange nicht durchbrochen wird, solange die Amerikaner im Land sind und die Iraker nicht frei entscheiden können welchen Weg sie in Zukunft gehen wollen.
Abgesehen davon passt es den Amerikanern gut ins Konzept wenn Aufstände ausbrechen und Bomben hochgehen, denn solange die Lage derart instabil ist können sie mit Verweis darauf noch länger da bleiben um auch weiterhin ihre eigenen Interessen durchzusetzen oder bis die eingesetzte Marionettenregierung eine ausreichend starke Polizei- und Militärapparatur mit amerikanischer Hilfe aufgebaut hat um den Job selbst zu übernehmen.