11.04.2004, 22:33
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und
(leider nicht im Internet gefunden - nur Print-Ausgabe, deshalb vollständig zitiert)
Süddeutsche vom 08.04.2004
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also, ich hohl mir jetzt schon regelmäsig ein paar Flaschen Champus nach Hause :merci:
Zitat:11.04.2004 15:57 Uhrebenso
US-Regierungsmemo veröffentlicht
Bush wurde vor drohenden Qaida-Terror gewarnt
Jetzt ist es durch ein Dokument offiziell belegt: Der US-Präsident war einige Wochen vor den Attacken des 11. September 2001 über eine drohende Terror-Gefahr informiert worden. Noch am Donnerstag hatte Bushs Sicherheitsberaterin Rice unter Eid ausgesagt, die vor den Anschlägen bekannten Warnungen hätten sich überwiegend auf US-Einrichtungen im Ausland bezogen.
......
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Zitat:12.04.2004 17:13 Uhrebenso <!-- m --><a class="postlink" href="http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1432">http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/new ... tm?id=1432</a><!-- m -->
Geheimes Memorandum
Terrorwarnung der CIA bringt Bush in Bedrängnis
Präsident Bush wurde bereits fünf Wochen vor dem 11. September über Al-Qaida-Zellen in den USA informiert. Präsident George W. Bush wies jedoch am Wochenende jede Kritik zurück. Diplomaten bezeichneten die Informationen aus dem CIA-Memorandum dennoch als Desaster für die Bush-Regierung.
New York – Ein Dokument des Geheimdienstes CIA, das bereits im August 2001, also fünf Wochen vor dem 11. September, vor Terrorananschlägen der al-Qaida in den USA warnte, bringt die US-Regierung in Bedrängnis. Präsident George W. Bush wies jedoch am Wochenende jede Kritik zurück: „Ich bin überzeugt, dass ich nie Geheimdienstberichte gesehen habe, die auf einen bevorstehenden Anschlag auf Amerika hingewiesen haben. Es ist ganz einfach: Hätte ich gewusst, dass derartige Anschläge drohen, dann hätten wir gehandelt.“
Diplomaten bezeichneten die Informationen aus dem CIA-Memorandum dennoch als Desaster für die Bush-Regierung. Ende voriger Woche hatte Bushs Sicherheitsberaterin Condoleezaa Rice vor der Kommission zu den Anschlägen am 11. September versucht, die Bedeutung des Papiers herunterzuspielen. .....
Zitat:11 . S E P T E M B E R
Bush hätte es wissen können
| 12.04.04 |
Rund einen Monat vor dem 11. September 2001 ist US-Präsident George W. Bush vor möglichen Anschlagsplänen des Terrornetzwerks El Kaida in den USA gewarnt worden. ... Bush erklärte dazu, er sei beruhigt gewesen, dass die Geheimdienste den Warnungen nachgingen. In dem Dokument stehe nichts über einen Angriff auf Amerika.
In dem nun veröffentlichten Regierungsdokument vom 6. August 2001 heißt es: „Berichte von ausländischen Regierungen und Medien deuten darauf hin, dass Bin Laden seit 1997 Terroranschläge in den USA verüben will.“ ...Bereits nach einem US-Raketenangriff auf El-Kaida-Stellungen in Afghanistan 1998 habe Bin Laden vor Anhängern erklärt, er wolle „in Washington zurückschlagen", heißt es in dem Papier weiter. Die Bundespolizei FBI habe seither verdächtige Aktivitäten beobachtet, die „zu Vorbereitungen für Flugzeugentführungen oder anderen Arten von Anschlägen passen“.
Zitat:Lügen haben kurze Beine:baeh:
und
(leider nicht im Internet gefunden - nur Print-Ausgabe, deshalb vollständig zitiert)
Süddeutsche vom 08.04.2004
Zitat:Bush versinkt im Chaosedit:
Mit dem Lügengebäude um den Irak-Krieg bricht auch die Popularität des US-Präsidenten zusammen
Von Andreas Oldag
Für US-Präsident George Bush entwickelt sich ein Alptraumszenario. Der Irak versinkt drei Monate vor der geplanten Machtübergabe der Besatzer ins Chaos. Die US-Armee hat am Mittwoch eine Moschee in der Stadt Falludscha bombardiert und bis zu 40 Menschen getötet. Die Moschee, in der sich Aufständische verschanzt hatten, war heftig umkämpft. Der demokratische US-Senator Edward Kennedy hat bereits gewarnt, der Irak könnte Bushs Vietnam werden.
Durch die schweren Kämpfe in sunnitischen und schiitischen Regionen steckt der Präsident im Dilemma. Einerseits brauchen die US-Truppen im Irak dringend Verstärkung. Der kommandierende General John Abizaid hat Washington bereits signalisiert, dass die derzeitige Truppenstärke von 135 000 Mann nicht ausreiche. Folgt Bush jedoch den Wünschen seiner Generäle, gerät er wenige Monate vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl innenpolitisch immer stärker unter Druck.
Mit erstaunlicher Gelassenheit haben die Amerikaner bislang die wachsende Zahl der Opfer in ihrer Armee hingenommen. Doch diese Haltung beginnt sich zu ändern. Amerikanische Zeitungen und Fernsehstationen berichten über Familien, die ihren Sohn im Irak verloren haben. 20-jährige GIs, die verkrüppelt aus dem Krieg zurückkommen, Bein oder Arm verloren haben, müssen in Spezialkliniken versorgt werden. Das alles geht nicht spurlos an einer Öffentlichkeit vorüber, die ansonsten in manchmal manischer Weise auf Waffen fixiert ist und militärische Tugenden hochhält.
Die Zustimmung zu Bushs Irak-Abenteuer ist laut Meinungsumfragen bei den Wählern auf 40 Prozent gesunken. Zwar sind nach wie vor die meisten Amerikaner davon überzeugt, dass der weltweite Terrorismus durch eine Politik der Stärke bekämpft werden muss. Doch genau dieses Motiv, das die Bush-Regierung in einer gewaltigen PR-Kampagne einsetzte, ist in Washington schamlos ausgenutzt worden, um die Intervention im Irak zu rechtfertigen. Ein Lügengebäude, das nicht zuletzt durch die Enthüllungen des früheren Terrorismus-Beraters Richard Clarke zusammengebrochen ist. Amerikanische Soldaten sind nicht in die Wüste geschickt worden, um brandgefährliche Terroristen zu stellen oder Massenvernichtungswaffen einzusammeln, sondern um ein verhasstes Regime abzusetzen und den Zugang zu einem der größten Erdölvorkommen zu sichern.
Der Eindruck bei amerikanischen Wählern, dass ihr Präsident sie hinters Licht geführt hat, dürfte in der innenpolitischen Auseinandersetzung in den USA in den kommenden Wochen eine Hauptrolle spielen. Ein Politiker, der lügt, hat in den USA rasch die moralische Autorität verloren, das Land zu führen. Dies gilt umso mehr im Falle des konservativen Texaners Bush, der sein Amt mit einer rigiden, religiös behafteten Moralität angetreten hatte.
Für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry ist dies jedenfalls eine Steilvorlage. Je mehr Bush im Irak-Chaos versinkt, desto mehr kann Kerry daraus politisches Kapital schlagen und sich als glaubwürdige Alternative in Szene setzen. Für Bush läuft indes die Zeit davon. An diesem Donnerstag wird seine Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice vor der Kommission zu den Anschlägen vom 11. September 2001 Stellung nehmen. Rice muss Vorwürfe zurückweisen, die US-Regierung habe die von der Terrorgruppe al-Qaida ausgehende Gefahr nicht ernst genommen.
Außenpolitisch kann Bush die verfahrene Situation nur noch retten, wenn es ihm gelingt, den Irak in eine internationale Friedenslösung einzubinden. An den Vereinten Nationen, welche die US-Regierung bislang allenfalls als notwendiges Übel akzeptierte, führt kein Weg vorbei. Doch von Tag zu Tag wird eine Lösung schwieriger, zumal im Irak auch ein Bürgerkrieg untereinander verfeindeter Bevölkerungsgruppen droht.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.83, Donnerstag, den 08. April 2004 , Seite 4
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Zitat:US-Umfrage: Bush hat Terrorgefahr unterschätzt:lol!:
Sechs von zehn US-Bürgern sind einer Umfrage des US-Magazin "Newsweek" zufolge davon überzeugt, dass US-Präsident George W. Bush die Gefahr von Anschlägen in den USA vor dem 11. September 2001 unterschätzt hat. Fast zwei Drittel der Befragten befürchten zudem, dass der Irak für die US-Truppen zu einem neuen Vietnam wird. 51 Prozent missbilligten darüber hinaus Bushs Umgang mit dem Krieg im Irak.
Sieben Monate vor der Präsidentschaftswahl steht Bush erheblich unter Druck - wegen des Irak-Krieges und der 9/11-Anschläge. Kritiker werfen Bush vor, die Gefahr durch Moslem-Extremisten nicht ernst genug genommen zu haben.
Zudem gilt bis heute gilt die Niederlage gegen militärisch weit unterlegene Guerilla-Kämpfer im Vietnam als schweres Trauma der USA. Im Irak aber spitzt sich der Aufstand schiitischer und sunnitischer Rebellen immer mehr zu. Innerhalb der letzten Woche wurden Hunderte von Irakern und 52 Soldaten der von den USA geführten Besatzungstruppen getötet.
Stand: 11.04.2004 03:27 Uhr
also, ich hohl mir jetzt schon regelmäsig ein paar Flaschen Champus nach Hause :merci:
