23.12.2025, 11:33
Es stellt sich vielmehr die Frage, was da überhaupt dran sein soll? Ist das nur wieder eine own private show des "großartigsten Präsidenten aller Zeiten" oder gibt es eine substanzielle Basis?
1. Die Navy hat Erfahrungen im Bau großer, atomgetriebener Träger, ebenso bei U-Schiffen und Lenkwaffenzerstörern. Aber seit der Ticonderoga-Klasse gab es keine Kreuzerneubauten und die größten seitdem gebauten Überwasserkombattanten, von Landungsschiffen abgesehen, waren die Einheiten der Zumwalt-Klasse mit ca. 15.000 ts. Und nun sollen 30.000 bis 40.000 ts große Einheiten quasi über Nacht entstehen? Ein solches Projekt heißt nicht nur, dass man Maßstäbe einfach verdoppelt, sondern es bedarf einer gewissen Erfahrung und Planung. D. h. nun nicht, dass die US-Werftindustrie das nicht schaffen könnte, aber es wären vermutlich mehrere Jahre planungsintensiver Vorlaufzeit vonnöten und die Kosten wären erheblich.
2. Man will ernsthaft in zweieinhalb Jahren die ersten Schiffe haben? Selbst Arleigh Burkes, die dreimal kleiner sind und die man seit Jahrzehnten mit Erfahrung baut, brauchen ab der Kiellegung etwa drei Jahre, bis sie im Wasser sind. Völlig illusorisch, dass man ein solches Ungetüm nun in zweieinhalb Jahren fertigzustellen gedenkt.
3. Welches Aufgabenspektrum sollen denn diese Schiffe einnehmen? Die Träger haben ihre Rolle, die DDGs und die U-Boote ebenso, und sie decken Luftschutz, Landangriff und Seezielangriff sehr gut ab. BMD? Können die Arleigh Burkes auch. Und nach dem Gemurkse um die LCS und die Constellation-Klasse hat man erstaunlicherweise plötzlich bemerkt, dass man eine Fertigkeitslücke im Bereich der kleineren Schiffseinheiten hat. Aber als Patroller oder Geleitschiffe eignen sich diese Riesen auch nicht, zumal sie z. B. zu wertvoll wären, um im Persischen Golf Tanker zu sichern.
4. Der Kostenfaktor? Unabhängig von den goldenen Klo...äh...Radarschüsseln dieser großartigsten aller großartigen Schiffsklassen sollte man daran erinnern, dass man die Einheiten der Constellation-Klasse auch deswegen gecancelt hat, weil sie rund 1 Mrd. Dollar pro Schiff gekostet hätte(n), was in etwa einer Arleigh Burke entspricht, die allerdings mehr "bang for the buck" abliefern kann. Die Zumwalts hat man rausgekegelt, weil sie ca. über 4 Mrd. Dollar kosteten/gekostet hätten, was den Haushaltswächtern dann auch zu viel wurde. Einen weiteren Vergleich könnte man zu den japanischen ASEVs ziehen, die ca. 15.000+ ts verdrängen werden und etwa 2,6 Mrd. Dollar pro Einheit kosten sollen. Und nun sollen also 30.000+ Tonnen schwere Trump-Schlachtschiffe gebaut werden mit BMD und Lasern und allem Schnickschnack etc.?
Mal eine Prognose: In zweieinhalb Jahren ist Trump Geschichte. Die Planungen zu den Trump-Schlachtschiffen sind dann zwar (noch) am Laufen, aber die Haushaltswächter haben mittlerweile kalkuliert, dass je Einheit mindestens 5 Mrd. Dollar fällig werden würden, was kaum zu vertreten wäre, da dies grob fünf Arleigh Burkes entspräche. Da die ausgelasteten Werften sich zudem mit den kleinen Kolchern befassen müssen und zudem auch - nicht zu vergessen - der DDG(X) im Raum steht, was Verzögerungen mit sich brächte, wird die Sache stillschweigend geerdet werden. Da zweieinhalb Jahre mit Nonsens-Planungen und Abermillionen Dollar vergeudet wurden, treten andere, wichtigere Projekte hingegen noch auf der Stelle.
Und der 83-jährige Ex-Präsident Trump wird dann auf Trump Social vermelden, dass Präsident Newsom die großartigste Schiffsklasse aller Zeiten zerstört und die Sicherheit Amerikas gefährdet habe. Aber vielleicht kann man irgendwo ihm und "seiner" Klasse zu Ehren ein kleines Memorial einrichten und dort einen vergoldeten Anker aufstellen.
Schneemann
1. Die Navy hat Erfahrungen im Bau großer, atomgetriebener Träger, ebenso bei U-Schiffen und Lenkwaffenzerstörern. Aber seit der Ticonderoga-Klasse gab es keine Kreuzerneubauten und die größten seitdem gebauten Überwasserkombattanten, von Landungsschiffen abgesehen, waren die Einheiten der Zumwalt-Klasse mit ca. 15.000 ts. Und nun sollen 30.000 bis 40.000 ts große Einheiten quasi über Nacht entstehen? Ein solches Projekt heißt nicht nur, dass man Maßstäbe einfach verdoppelt, sondern es bedarf einer gewissen Erfahrung und Planung. D. h. nun nicht, dass die US-Werftindustrie das nicht schaffen könnte, aber es wären vermutlich mehrere Jahre planungsintensiver Vorlaufzeit vonnöten und die Kosten wären erheblich.
2. Man will ernsthaft in zweieinhalb Jahren die ersten Schiffe haben? Selbst Arleigh Burkes, die dreimal kleiner sind und die man seit Jahrzehnten mit Erfahrung baut, brauchen ab der Kiellegung etwa drei Jahre, bis sie im Wasser sind. Völlig illusorisch, dass man ein solches Ungetüm nun in zweieinhalb Jahren fertigzustellen gedenkt.
3. Welches Aufgabenspektrum sollen denn diese Schiffe einnehmen? Die Träger haben ihre Rolle, die DDGs und die U-Boote ebenso, und sie decken Luftschutz, Landangriff und Seezielangriff sehr gut ab. BMD? Können die Arleigh Burkes auch. Und nach dem Gemurkse um die LCS und die Constellation-Klasse hat man erstaunlicherweise plötzlich bemerkt, dass man eine Fertigkeitslücke im Bereich der kleineren Schiffseinheiten hat. Aber als Patroller oder Geleitschiffe eignen sich diese Riesen auch nicht, zumal sie z. B. zu wertvoll wären, um im Persischen Golf Tanker zu sichern.
4. Der Kostenfaktor? Unabhängig von den goldenen Klo...äh...Radarschüsseln dieser großartigsten aller großartigen Schiffsklassen sollte man daran erinnern, dass man die Einheiten der Constellation-Klasse auch deswegen gecancelt hat, weil sie rund 1 Mrd. Dollar pro Schiff gekostet hätte(n), was in etwa einer Arleigh Burke entspricht, die allerdings mehr "bang for the buck" abliefern kann. Die Zumwalts hat man rausgekegelt, weil sie ca. über 4 Mrd. Dollar kosteten/gekostet hätten, was den Haushaltswächtern dann auch zu viel wurde. Einen weiteren Vergleich könnte man zu den japanischen ASEVs ziehen, die ca. 15.000+ ts verdrängen werden und etwa 2,6 Mrd. Dollar pro Einheit kosten sollen. Und nun sollen also 30.000+ Tonnen schwere Trump-Schlachtschiffe gebaut werden mit BMD und Lasern und allem Schnickschnack etc.?
Mal eine Prognose: In zweieinhalb Jahren ist Trump Geschichte. Die Planungen zu den Trump-Schlachtschiffen sind dann zwar (noch) am Laufen, aber die Haushaltswächter haben mittlerweile kalkuliert, dass je Einheit mindestens 5 Mrd. Dollar fällig werden würden, was kaum zu vertreten wäre, da dies grob fünf Arleigh Burkes entspräche. Da die ausgelasteten Werften sich zudem mit den kleinen Kolchern befassen müssen und zudem auch - nicht zu vergessen - der DDG(X) im Raum steht, was Verzögerungen mit sich brächte, wird die Sache stillschweigend geerdet werden. Da zweieinhalb Jahre mit Nonsens-Planungen und Abermillionen Dollar vergeudet wurden, treten andere, wichtigere Projekte hingegen noch auf der Stelle.
Und der 83-jährige Ex-Präsident Trump wird dann auf Trump Social vermelden, dass Präsident Newsom die großartigste Schiffsklasse aller Zeiten zerstört und die Sicherheit Amerikas gefährdet habe. Aber vielleicht kann man irgendwo ihm und "seiner" Klasse zu Ehren ein kleines Memorial einrichten und dort einen vergoldeten Anker aufstellen.

Schneemann
