09.11.2025, 23:01
Da ich gerade so gerne in Bundeswehrgeschichte mache:
Spaßige Randnotiz: die Bundeswehr war bereits in den 70ern in der Lage Minen per Rakete zu verlegen und war in den 80ern die weltweit führende Streitkraft was die artilleristische Verlegung von Minen angeht. Wir waren auch der erste NATO Staat der überhaupt die Fähigkeit hatte Minen artilleristisch zu verlegen und waren darin mal technologisch führend. Von 1976 bis 1978 wurden nciht weniger als 15.000 Verlegeraketen für die Bundeswehr beschafft und dazu 120.000 Minen welche in diese Raketen verbaut waren. Von 1981 bis 1986 wurden dann weitere modernere Verlegeraketen beschafft und zwar weitere 60.000 Stück. Für diese wurden zudem weitere 300.000 AT-2 Minen für die Bundeswehr beschafft.
Zu dieser Zeit übte die Bundeswehr übrigens auch die Verlegung von Minen von Hubschraubern aus. Das war auch eine Spezialfähigkeit in Deutschland die andere so gar nicht hatten. In nur 20 Sekunden konnte man so eine ungefähr 5 km lange Minensperre errichten.
Von 1980 bis 1990 beschaffte man dann auch noch die 300 Skorpion Minenwerfer und für diese nicht weniger als 640.000 weitere AT Minen.
Und für MARS wurde dann nochmals weitere 262.000 AT-2 Minen beschafft und die entsprechenden Raketen dafür. Ein Werfer konnte damit auf bis zu 40km Entfernung ein Minenfeld von 400m x 1000m verlegen. Mit nur einer Salve.
Und dann gab es da noch in den 90ern die ganzen Minenprogramme rund um DAVID (Dynamisches, Automatisiertes Verteidigungssystem mit Interaktiver Führung und Datenverarbeitungsunterstützung), welches "intelligente" Minen der nächsten Generation vorsah. Dazu plante die Bundeswehr die zeitnahe Beschaffung von: Verlegeminen mit fernschaltbaren Zündern, Richtminen mit autonomen Sensoren und integrierter technischer Intelligenz sowie Fernsteuerung, Dynamische Minen (z.B. Spring- bzw. Kugelminen), Flächensperrminen mit Suchzünder und Mehrfachsensoren für den Angriff auf gepanzerte Fahrzeuge von oben und von der Seite, autonome und/oder ferngelenkte Kampfroboter wie z. B. Panzerabwehrroboter mit panzerbrechenden Ladungen, Schützenabwehrminen mit verschiedenen Zünder- und Wirkprinzipien zur Sicherung der Minenelemente gegen Räumen und schließlich Hubschrauberabwehrminen.
Das war so der technische Stand zur Wende, und von den ganzen Minenbeständen der NVA fange ich erst gar nicht an.
Und heute.....heute diskutieren wird darüber, ob wir uns ein paar wenige Keiler mehr leisten können.
Aber um nochmal das eigentliche Thema Kettenpanzer vs Minen aufzugreifen:
Eine der effektivsten Formen des Mineneinsatzes ist es, Minen artilleristisch zu verlegen und insbesondere damit feindliche Panzerrbände zu überschütten. Die Russen werden diese Technik einsetzen, sie ist einfach zu gut um sie zu ignorieren. Sie kommt in der Ukraine nicht so zum tragen, weil dort so wenig Fahrzeuge frontnah unterwegs sind. Gegen unsere mechanisierten Einheiten wird sie eingesetzt werden. Demfolgend benötigt man organische Abwehrmittel dagegen, also Minenroller / Minenräumpanzer etc. Weil der Panzerverband aus diesem überschütten heraus kommen muss. Aber auch um ihn herum dann Minen liegen.
Spaßige Randnotiz: die Bundeswehr war bereits in den 70ern in der Lage Minen per Rakete zu verlegen und war in den 80ern die weltweit führende Streitkraft was die artilleristische Verlegung von Minen angeht. Wir waren auch der erste NATO Staat der überhaupt die Fähigkeit hatte Minen artilleristisch zu verlegen und waren darin mal technologisch führend. Von 1976 bis 1978 wurden nciht weniger als 15.000 Verlegeraketen für die Bundeswehr beschafft und dazu 120.000 Minen welche in diese Raketen verbaut waren. Von 1981 bis 1986 wurden dann weitere modernere Verlegeraketen beschafft und zwar weitere 60.000 Stück. Für diese wurden zudem weitere 300.000 AT-2 Minen für die Bundeswehr beschafft.
Zu dieser Zeit übte die Bundeswehr übrigens auch die Verlegung von Minen von Hubschraubern aus. Das war auch eine Spezialfähigkeit in Deutschland die andere so gar nicht hatten. In nur 20 Sekunden konnte man so eine ungefähr 5 km lange Minensperre errichten.
Von 1980 bis 1990 beschaffte man dann auch noch die 300 Skorpion Minenwerfer und für diese nicht weniger als 640.000 weitere AT Minen.
Und für MARS wurde dann nochmals weitere 262.000 AT-2 Minen beschafft und die entsprechenden Raketen dafür. Ein Werfer konnte damit auf bis zu 40km Entfernung ein Minenfeld von 400m x 1000m verlegen. Mit nur einer Salve.
Und dann gab es da noch in den 90ern die ganzen Minenprogramme rund um DAVID (Dynamisches, Automatisiertes Verteidigungssystem mit Interaktiver Führung und Datenverarbeitungsunterstützung), welches "intelligente" Minen der nächsten Generation vorsah. Dazu plante die Bundeswehr die zeitnahe Beschaffung von: Verlegeminen mit fernschaltbaren Zündern, Richtminen mit autonomen Sensoren und integrierter technischer Intelligenz sowie Fernsteuerung, Dynamische Minen (z.B. Spring- bzw. Kugelminen), Flächensperrminen mit Suchzünder und Mehrfachsensoren für den Angriff auf gepanzerte Fahrzeuge von oben und von der Seite, autonome und/oder ferngelenkte Kampfroboter wie z. B. Panzerabwehrroboter mit panzerbrechenden Ladungen, Schützenabwehrminen mit verschiedenen Zünder- und Wirkprinzipien zur Sicherung der Minenelemente gegen Räumen und schließlich Hubschrauberabwehrminen.
Das war so der technische Stand zur Wende, und von den ganzen Minenbeständen der NVA fange ich erst gar nicht an.
Und heute.....heute diskutieren wird darüber, ob wir uns ein paar wenige Keiler mehr leisten können.
Aber um nochmal das eigentliche Thema Kettenpanzer vs Minen aufzugreifen:
Eine der effektivsten Formen des Mineneinsatzes ist es, Minen artilleristisch zu verlegen und insbesondere damit feindliche Panzerrbände zu überschütten. Die Russen werden diese Technik einsetzen, sie ist einfach zu gut um sie zu ignorieren. Sie kommt in der Ukraine nicht so zum tragen, weil dort so wenig Fahrzeuge frontnah unterwegs sind. Gegen unsere mechanisierten Einheiten wird sie eingesetzt werden. Demfolgend benötigt man organische Abwehrmittel dagegen, also Minenroller / Minenräumpanzer etc. Weil der Panzerverband aus diesem überschütten heraus kommen muss. Aber auch um ihn herum dann Minen liegen.
