17.10.2025, 19:51
(17.10.2025, 19:24)Broensen schrieb: Mir macht das Sorgen hinsichtlich dem, was innerhalb dieser sechs Monate bei Damen intern passiert. Wenn die jetzt damit rechnen müssen, den Auftrag ohnehin abgeben zu müssen, dann haben die sicher wenig Motivation, jetzt noch groß daran weiter zu arbeiten. Kommt dann in sechs Monaten raus, dass NVL es vmtl. auch nicht schneller könnte, haben wir das nächste halbe Jahr verloren.
So dumm werden die nicht sein - der Leistungserfüllungsanspruch des Auftraggebers bleibt unverändert bestehen.
Wenn die jetzt clever wären, würden die alles daran setzen, das Problem zu lösen und die Trägheit des Auftraggebers auszunutzen. Wenn dieser sich nach einem Jahr dann mal entschlossen hat, dass an einen nationalen GU zu übertragen, steht er in den notwendigen Verhandlungen dazu erstmal schlecht da.
Ich habe eher die Befürchtung, dass Damen inzwischen erkannt hat, dass man sich in Unkenntnis der Besonderheiten des deutschen Kunden massiv verhoben hat und nun versucht, sich durch den Aktionismus des Auftraggebers aus der Affäre zu ziehen. Immerhin arbeitet dieser gerade daran, dass Problem für Damen zu lösen. Die bisher bezahlten Gelder sind ja nur geflossen, weil Damen dafür nach deutschem Recht eine für den Auftraggeber eigenständig be- und verwertbare Leistung erbracht haben muss, ergo sehe ich wenig bis gar keine Chancen, dass wir mit Ausnahme von etwas Vertrags- und Verzugsstrafen etwas von den rund 2 Mrd. EUR wiedersehen, die bisher an Damen geflossen sind.
Wenn der Auftraggeber jetzt selber den Übertrag an einen deutschen GU betreibt, würde Damen gesichtswahrend und bestimmt aus wirtschaftlicher Sicht für das Unternehmen am wenigsten schädlich aus dem F126 Vertrag aussteigen können.
Unternehmen rechnen doch auch nur nach Chancen-Risiko aus, ob es lohnt, ein Projekt weiter zu betreiben...