Mittlerer Panzer: Vorschlag für einen französischen Weg
#2
Die hier benannte Verwundbarkeit heutiger MBT (schwerer Panzer) liegt eigentlich nur daran, dass man sie einseitig auf das Duell mit anderen MBT überspezialisiert hat. Entsprechend die extrem einseitige Ausrichtung der Panzerung nach vorne, die schwache Dachpanzerung, die großkalibrige BK usw.

Sobald man einmal diese einseitige Ausrichtung aufgibt, sind Kampfpanzer schlussendlich keineswegs mehr so verwundbar wie es angenommen wird. Dessen ungeachtet sind all die Aussagen in diesem Artikel nur zu unterstreichen, sie gelten aber gleichermaßen für moderne Kampfpanzer wie für die hier diskutierten "leichteren" Formen von Panzern wie mittlere Panzer etc.

Schlussendlich machen schwere Panzer Sinn. Sie sind besser als "mittlere" Panzer, vorausgesetzt man richtet sie konzeptionell auf das moderne Schlachtfeld aus. Dazu gibt es seit vielen Jahren brauchbare Vorschläge aber der "Panzergeist" und die Fixierung auf das Duell mit anderen Kampfpannzern verhindern zuverlässig, dass man von den überkommenen Konzepten für schwere Kampfpanzer abrückt.

Meiner rein persönlichen Meinung nach sollte man also die Idee "schwerer" Kampfpanzer nicht per se aufgeben, sondern diese einfach neu denken.

In diesem Kontext ist es umso bemerkenswerter, dass Frankreich schon vor Jahren mal Prototypen eines Leclerc mit einer 40mm CTA Maschinenkanone vorgestellt hat, den Leclerc T40. Genau dahin müsste die Reise gehen. Denn damit erledigt man viele der aktuellen Probleme zugleich, von der Gewichtsfrage der schweren Panzer bis hin zur Frage der Drohnenabwehr.
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RE: Mittlerer Panzer: Vorschlag für einen französischen Weg - von Quintus Fabius - 30.09.2025, 20:26

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