12.09.2025, 20:40
Guten Abend zusammen, um gleich einzusteigen... 
@Kongo Erich
Die Frage ist jedoch, ob wir uns in diesem Fall hier eher den Deutungen eines autokratischen, hochkorrupten Regimes anschließen, das mittlerweile ca. viermal mehr Menschen hat umbringen lassen als der (v. a. seitens der eher linken oder zumindest sozialdemokratischen Kreise) verhasste Pinochet in Chile in den 1970ern, oder aber ob wir annehmen, dass ein manchmal hitzköpfiger und in Fake News durchaus versierter US-Präsident, der aber immerhin demokratisch legitimiert ist, im Rahmen des US-geführten war on drugs sich was zusammendichtet?
Und da sage ich: Trump muss das eigentlich nicht machen, sich hier eine Story aus den Fingern zu saugen. Er hat so oder so seine Unterstützer. Aber: Er hat bislang meistens, wenn er Gewalt anwenden ließ, recht präzise vorab darüber geschrieben oder zumindest sie ziemlich genau angedroht. Er verhält sich zwar (meine Meinung) ziemlich unmöglich bzw. wenig präsidentenhaft in den (a)sozialen Medien, aber wenn er andeutete, dass es Ärger gibt, trat dieser Ärger meistens auch ein, oft aber wiederum recht temperiert. Insofern ist er, auch wenn man ihm dies nicht (mehr) zugestehen will, oftmals recht eng am Geschehen, weswegen ich hier dazu neige, seiner Darstellung zu folgen.
PS: Und ja, es wäre besser gewesen, das Boot zu kapern. Dann hätten wir mehr Klarheit.
Schneemann

Zitat:Wenn du es intellektuell nicht verstehst was ein Beweis ist [...]...so verstehe ich es dennoch, hier den Ton zu kritisieren. Widerlegt euch gerne mit Belegen und Theorien, aber bitte nicht auf diese Art. Danke.
wenn Du es intellektuell nicht verstehst, dass...
@Kongo Erich
Zitat:@Schneemann:Ja, das tust du. Aber bei mir drängt sich teils das Gefühl auf, dass diese (durchaus wichtige!) sehr kritische Haltung sich nur dann entfaltet, wenn es deinem Standpunkt oder deiner Kritikabsicht dienlich ist. Das ist an sich nun nicht verwerflich oder eine Eigenheit von dir - wir alle tun dies zumeist subjektiv, manchmal mehr, manchmal weniger, manchmal auch nur unterbewusst.
Wie Du inzwischen bemerkt haben dürftest, hinterfrage ich die Erklärungen insbesondere der Trump-Regierung grundsätzlich auf Plausibilität.
Die Frage ist jedoch, ob wir uns in diesem Fall hier eher den Deutungen eines autokratischen, hochkorrupten Regimes anschließen, das mittlerweile ca. viermal mehr Menschen hat umbringen lassen als der (v. a. seitens der eher linken oder zumindest sozialdemokratischen Kreise) verhasste Pinochet in Chile in den 1970ern, oder aber ob wir annehmen, dass ein manchmal hitzköpfiger und in Fake News durchaus versierter US-Präsident, der aber immerhin demokratisch legitimiert ist, im Rahmen des US-geführten war on drugs sich was zusammendichtet?
Und da sage ich: Trump muss das eigentlich nicht machen, sich hier eine Story aus den Fingern zu saugen. Er hat so oder so seine Unterstützer. Aber: Er hat bislang meistens, wenn er Gewalt anwenden ließ, recht präzise vorab darüber geschrieben oder zumindest sie ziemlich genau angedroht. Er verhält sich zwar (meine Meinung) ziemlich unmöglich bzw. wenig präsidentenhaft in den (a)sozialen Medien, aber wenn er andeutete, dass es Ärger gibt, trat dieser Ärger meistens auch ein, oft aber wiederum recht temperiert. Insofern ist er, auch wenn man ihm dies nicht (mehr) zugestehen will, oftmals recht eng am Geschehen, weswegen ich hier dazu neige, seiner Darstellung zu folgen.
PS: Und ja, es wäre besser gewesen, das Boot zu kapern. Dann hätten wir mehr Klarheit.
Schneemann