11.09.2025, 20:55
Zitat:Allerdings hätte der Schütze ohne die speziellen Waffengesetze der USA wohl größere Schwierigkeiten gehabt, an eine solche Waffe zu kommen. Und der Mord wäre womöglich, wie so viele andere, einfach nicht passiert.
Und Kirk war eben ein Verfechter dieser Waffengesetze.
Als kurze Anmerkung: Die vielen verschiedenen Waffengesetze in den USA sind teilweise höchst verschieden. Es gibt Staaten in den USA mit absurd lockeren Waffen"gesetzen" und solche in denen das Waffenrecht praktisch strenger ist als in Deutschland. Und die Frage der Waffenkriminalität ist davon nochmal unabhängig. Es gibt beispielsweise Staaten wie Vermont, in denen die Waffengesetze extrem liberal sind, aber trotzdem sehr wenig mit Feuerwaffen passiert. Und es gibt Staaten und Städte mit einer sehr restriktiven Gesetzgebung für Waffen, in welchen eine Unzahl an Straftaten mit Feuerwaffen passiert.
Im übrigen gibt es auch in dieser Bundesrepublik eine Menge Feuerwaffen. Ungefähr 5 Millionen Legale und dazu geschätzt ungefähr 20 Millionen Illegale (was eine niedrige, konservative Schätzung ist). Dafür gibt es umgekehrt in den USA prozentual zur Bevölkerung viel weniger illegale Waffen, weil dort überall Waffen legal sind.
Trotz der relativ hohen Bewaffnungsdichte in Deutschland passiert hier dennoch prozentual weniger als in bestimmten Staaten der USA mit einer ähnlichen Bewaffnungsdichte.
Es ist einfach unterkomplex den Zusammenhang so zu versimplifzieren: Mehr Waffen = mehr Straftaten mit Feuerwaffen. Da fehlt der Kontext, bzw. dass wird dann zu einer Desinformation durch Verkürzung.
Und entsprechend wäre es auch in Deutschland jederzeit möglich, dass solche Attentate geschehen.
In diesem Kontext muss man die Umstände des Mordes bedenken: der Schütze war zweifelsohne geübt, schoß über eine größere Distanz. Das war kein verwirrter Gelegenheitsattentäter wie beispielsweise der psychisch kranke Islamist welcher in München sich die Schießerei um das israelische Generalkonsulat geliefert hat ! und auch problemlos an eine Feuerwaffe heran kam. Die Umstände zeigen klar auf, dass der Schütze eine Person gewesen sein muss, die es so auch in unserem Land gibt - weshalb auch hierzulande Politiker etc. mit der Zeit durchaus solchen Scharfschützenangriffen zum Opfer fallen könnten. Dazu müssen nur die Umstände sich ändern.
Im übrigen sollte man bedenken, dass man Attentate dieser Art etwaig auch mit Drohnen durchführen kann und dafür keine Feuerwaffe benötigt. Auch dass wird in naher Zukunft stattfinden und wird praktisch auch kaum verhinderbar sein.