10.09.2025, 12:31
der "Staatssender der bayrischen CSU" (BR24 - also wohl ein linksradikales Hetzmedium) kommentiert:
Mit dem Luftangriff auf die Hamas-Führung in Katar hat Israels Premier dokumentiert, dass er kein Interesse an einer Geiselfreilassung und einem Ende des Gaza-Krieges hat. US-Präsident Trump lässt sich von Netanjahu erneut vorführen. Eine Analyse.
...
Trump betrachtet Katar, das die größte US-Luftwaffenbasis in der Region beherbergt, als "engen Verbündeten der Vereinigten Staaten". Die Vermittlerrolle des Emirates lobte Trump gestern Abend nochmals ausdrücklich. Katar "arbeite sehr intensiv mit uns daran, Frieden zu stiften" und nehme dafür "mutig Risiken in Kauf".
Ist der Angriff das Todesurteil für die Geiseln?
Der gestrige Angriff in Katars Hauptstadt zähle "zu den gefährlichsten, unnötigsten und schädlichsten Militäroperationen, die Israel jemals durchgeführt" habe, bilanziert die Tageszeitung "Ha’aretz" am Mittwoch in ihrem Leitartikel. Die Regierung Netanjahu habe bestätigt, was schon lange vermutet worden sei: "Sie will keinen Waffenstillstand in Gaza, der auch die Rückkehr der von der Hamas festgehaltenen Geiseln sichern würde." Deren Schicksal interessiere die Regierung nicht. Das "einzige Ziel des Angriffs" sei "die Fortsetzung des Krieges und, wenn möglich, dessen Ausweitung auf neue Fronten".
Während laufender Verhandlungen das Verhandlungsteam zu töten, zeige, dass die Netanjahu-Regierung "kein Interesse an Verhandlungen" habe. Es gebe keinen Grund, das Schicksal der Hamas-Offiziellen in Katar zu beklagen, "aber deren Eliminierung wird Israel weder militärisch noch politisch einen Vorteil bringen". Stattdessen, so die zutreffende Analyse des "Ha’aretz" Kommentars, "kommt dies einem Todesurteil für die Geiseln gleich". ich finde es schade, dass sogar sonst sehr sachlich analysierende Personen auch aus diesem Forum Netanjahu's nationalzionistisches Narrativ aufgreifen und meinen, diesem israelischen Autokrat und Desperado sei grenzenlos alles erlaubt, wenn er wild um sich schlägt, um von seinem Bestechungsprozess abzulenken.
Eine der Folgen dieses blindwütigen Agierens ist, dass sich auch die letzten wohlwollenden Staaten von Israels Aggressionen distanzieren müssen. Die EU-Kommission setzt aktuell ihre Unterstützung für Israel aus. Entsprechende Zahlungen würden gestoppt, kündigte Ursula von der Leyen im Europaparlament an. Nicht betroffen sei etwa die Unterstützung für die Gedenkstätte Yad Vashem.
Zitat: Israels Angriff auf Hamas in Katar beendet Trumps Nahost-Träume
Mit dem Luftangriff auf die Hamas-Führung in Katar hat Israels Premier dokumentiert, dass er kein Interesse an einer Geiselfreilassung und einem Ende des Gaza-Krieges hat. US-Präsident Trump lässt sich von Netanjahu erneut vorführen. Eine Analyse.
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Trump betrachtet Katar, das die größte US-Luftwaffenbasis in der Region beherbergt, als "engen Verbündeten der Vereinigten Staaten". Die Vermittlerrolle des Emirates lobte Trump gestern Abend nochmals ausdrücklich. Katar "arbeite sehr intensiv mit uns daran, Frieden zu stiften" und nehme dafür "mutig Risiken in Kauf".
Ist der Angriff das Todesurteil für die Geiseln?
Der gestrige Angriff in Katars Hauptstadt zähle "zu den gefährlichsten, unnötigsten und schädlichsten Militäroperationen, die Israel jemals durchgeführt" habe, bilanziert die Tageszeitung "Ha’aretz" am Mittwoch in ihrem Leitartikel. Die Regierung Netanjahu habe bestätigt, was schon lange vermutet worden sei: "Sie will keinen Waffenstillstand in Gaza, der auch die Rückkehr der von der Hamas festgehaltenen Geiseln sichern würde." Deren Schicksal interessiere die Regierung nicht. Das "einzige Ziel des Angriffs" sei "die Fortsetzung des Krieges und, wenn möglich, dessen Ausweitung auf neue Fronten".
Während laufender Verhandlungen das Verhandlungsteam zu töten, zeige, dass die Netanjahu-Regierung "kein Interesse an Verhandlungen" habe. Es gebe keinen Grund, das Schicksal der Hamas-Offiziellen in Katar zu beklagen, "aber deren Eliminierung wird Israel weder militärisch noch politisch einen Vorteil bringen". Stattdessen, so die zutreffende Analyse des "Ha’aretz" Kommentars, "kommt dies einem Todesurteil für die Geiseln gleich". ich finde es schade, dass sogar sonst sehr sachlich analysierende Personen auch aus diesem Forum Netanjahu's nationalzionistisches Narrativ aufgreifen und meinen, diesem israelischen Autokrat und Desperado sei grenzenlos alles erlaubt, wenn er wild um sich schlägt, um von seinem Bestechungsprozess abzulenken.
Eine der Folgen dieses blindwütigen Agierens ist, dass sich auch die letzten wohlwollenden Staaten von Israels Aggressionen distanzieren müssen. Die EU-Kommission setzt aktuell ihre Unterstützung für Israel aus. Entsprechende Zahlungen würden gestoppt, kündigte Ursula von der Leyen im Europaparlament an. Nicht betroffen sei etwa die Unterstützung für die Gedenkstätte Yad Vashem.