02.09.2025, 23:59
Im Rahmen der F126 und MUsE Diskussionsstränge kam es in letzter Zeit wieder vermehrt um mögliche Nutzungskonzepte von Lfk auf deutschen Surface Combatants, unteranderem auch der IRIS-T Familie. Dabei kam mir eine Idee die Anfangs mehr Gedankenbrei als wirklicher Ansatz war. Je mehr ich mich aber beschäftigt habe, desto sinnvoller erschien sie mir und inzwischen bin ich soweit, dass ich das ganze als wirkliches Konzept in den Raum werfen möchte.
Mich würde sehr interessieren was ihr von diesem Ansatz haltet.
Konkret geht es dabei um eine Aufrüstung der K130 (ja, here we go again). Diese ist mit ihren beiden RAM-Werfern zwar ausreichend gegen SeaSkimmer gewappnet, ein Schutz gegen hochkarätige Bedrohungen wie bspw hypersonsiche Seezielflugkörper fehlt ihr aber. Russlands ASCM Doktrin wird zunehmend „qualitativ“ und setzt vermehrt auf Geschwindigkeit und Höhe anstatt simple Masse. Seezielflugkörper wie Kalibr, Oniks und andere sind auf russischen Korvetten, Landbatterien und Luftwaffenbasen zu finden und werden im Kriegsfall zu einer potenten Gefahr im Ostseeraum. Wenn eine K130 dagegen bestehen soll, muss sie sich selbst und nahe Einheiten gegen diese Ziele verteidigen können. Und hier setzt meine Idee an.
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Das Modular Vertical Launch System - MVLS - ist ein toller Name für ein eigentlich recht simples Konzept. Es basiert sich grundsätzlich auf dem Mk48 VLS in der Ausführung, wie sie auf der niederländischen M-Klasse zu finden ist.
An einem freien und geeigneten Stück Bordwand oder Aufbau werden Schienen fest installiert. Diese Schienen können dann mit den Startkanistern bestückt werden, die sonst im Rahmen von landgestützten IRIS-T Batterien zum Einsatz kommen. Das System ist vergleichsweise flexibel und im Rahmen der örtlichen Gegebenheiten relativ leicht skalierbar.
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Auf der K130 bietet sich hierfür der an das Flugdeck anschließende Aufbau am Heck an. Dieser unterliegt durch den UAV-Hangar, diversen Türen sowie der HRB einigen Limitationen, allerdings glaube ich, dass hier genug Platz zur Verfügung steht.
Ein entsprechender Lösungsansatz für die K130 des 2. Loses ist hier skizziert:
[Bild: https://s1.directupload.eu/images/250902/g692ggvx.jpg]
Beidseitig der HRB (Grün) werden zwei Startergruppen (Rot) eingerüstet. Insgesamt können somit bis zu 20x IRIS-T mitgeführt werden. Hierbei tendiere ich stark zu IRIS-T SLX. Unterhalb der Startanlagen werden Abblenden fest installiert die Abgase und Hitze weg vom Flugdeck führen um dieses nicht langfristig zu beschädigen oder zu verunreinigen.
Der Hangar bleibt in seine Größe bestehen, jedoch muss das Tor in diesem Ansatz verkleinert werden (was bei den eingesetzten UAVs allerdings nur wenig ins Gewicht fallen dürfte). Ebenso muss eine Tür verlegt werden (ob an der gezeigten Stelle oder als Teil des Hangars ist noch offen).
Soweit ich weiß hat das 1. Los ein leicht anderes Layout bezüglich Hangar und Türen, allerdings habe ich diesbezüglich keine isometrischen Darstellungen gefunden an denen ich hätte prüfen können, ob die Verteilung ausgeht. Beim 2. Los ist das aber definitiv der Fall.
Die Proportionen sind relativ maßstabsgetreu.
Das Flugdeck dürfte durch diese Konfiguration nicht eingeschränkt sein.
Gleichzeitig würde ich im Rahmen eines solchen Upgrades auch die Einrüstung eines kleinen Schleppsonars vornehmen, um die K130 gegen bspw UUV zu rüsten. Eventuell kann man hier auch die RBS-15 durch SeaSpider ersetzen. Das ist jetzt aber mehr eine Nebensache.
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Nach wie vor gilt, dass ich die K130 lieber durch eine potentere Einheit ersetzt sehen würde (Siehe F126 Diskussionsstränge). Allerdings glaube ich, dass der hier skizzierte Ansatz Potenzial hat um als Übergangslösung die K130 kriegstüchtig zu machen.
Zudem ist das MVLS generell interessant für Einheiten, die über keinen Platz (oder keinen Bedarf) für ein vollumfängliches VLS verfügen, aber trotzdem AAW Schutz oberhalb der RAM benötigen, bspw EGVs, Tender und andere.
Was sind eure Gedanken diesbezüglich?
Mich würde sehr interessieren was ihr von diesem Ansatz haltet.

Konkret geht es dabei um eine Aufrüstung der K130 (ja, here we go again). Diese ist mit ihren beiden RAM-Werfern zwar ausreichend gegen SeaSkimmer gewappnet, ein Schutz gegen hochkarätige Bedrohungen wie bspw hypersonsiche Seezielflugkörper fehlt ihr aber. Russlands ASCM Doktrin wird zunehmend „qualitativ“ und setzt vermehrt auf Geschwindigkeit und Höhe anstatt simple Masse. Seezielflugkörper wie Kalibr, Oniks und andere sind auf russischen Korvetten, Landbatterien und Luftwaffenbasen zu finden und werden im Kriegsfall zu einer potenten Gefahr im Ostseeraum. Wenn eine K130 dagegen bestehen soll, muss sie sich selbst und nahe Einheiten gegen diese Ziele verteidigen können. Und hier setzt meine Idee an.
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Das Modular Vertical Launch System - MVLS - ist ein toller Name für ein eigentlich recht simples Konzept. Es basiert sich grundsätzlich auf dem Mk48 VLS in der Ausführung, wie sie auf der niederländischen M-Klasse zu finden ist.
An einem freien und geeigneten Stück Bordwand oder Aufbau werden Schienen fest installiert. Diese Schienen können dann mit den Startkanistern bestückt werden, die sonst im Rahmen von landgestützten IRIS-T Batterien zum Einsatz kommen. Das System ist vergleichsweise flexibel und im Rahmen der örtlichen Gegebenheiten relativ leicht skalierbar.
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Auf der K130 bietet sich hierfür der an das Flugdeck anschließende Aufbau am Heck an. Dieser unterliegt durch den UAV-Hangar, diversen Türen sowie der HRB einigen Limitationen, allerdings glaube ich, dass hier genug Platz zur Verfügung steht.
Ein entsprechender Lösungsansatz für die K130 des 2. Loses ist hier skizziert:
[Bild: https://s1.directupload.eu/images/250902/g692ggvx.jpg]
Beidseitig der HRB (Grün) werden zwei Startergruppen (Rot) eingerüstet. Insgesamt können somit bis zu 20x IRIS-T mitgeführt werden. Hierbei tendiere ich stark zu IRIS-T SLX. Unterhalb der Startanlagen werden Abblenden fest installiert die Abgase und Hitze weg vom Flugdeck führen um dieses nicht langfristig zu beschädigen oder zu verunreinigen.
Der Hangar bleibt in seine Größe bestehen, jedoch muss das Tor in diesem Ansatz verkleinert werden (was bei den eingesetzten UAVs allerdings nur wenig ins Gewicht fallen dürfte). Ebenso muss eine Tür verlegt werden (ob an der gezeigten Stelle oder als Teil des Hangars ist noch offen).
Soweit ich weiß hat das 1. Los ein leicht anderes Layout bezüglich Hangar und Türen, allerdings habe ich diesbezüglich keine isometrischen Darstellungen gefunden an denen ich hätte prüfen können, ob die Verteilung ausgeht. Beim 2. Los ist das aber definitiv der Fall.
Die Proportionen sind relativ maßstabsgetreu.
Das Flugdeck dürfte durch diese Konfiguration nicht eingeschränkt sein.
Gleichzeitig würde ich im Rahmen eines solchen Upgrades auch die Einrüstung eines kleinen Schleppsonars vornehmen, um die K130 gegen bspw UUV zu rüsten. Eventuell kann man hier auch die RBS-15 durch SeaSpider ersetzen. Das ist jetzt aber mehr eine Nebensache.
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Nach wie vor gilt, dass ich die K130 lieber durch eine potentere Einheit ersetzt sehen würde (Siehe F126 Diskussionsstränge). Allerdings glaube ich, dass der hier skizzierte Ansatz Potenzial hat um als Übergangslösung die K130 kriegstüchtig zu machen.
Zudem ist das MVLS generell interessant für Einheiten, die über keinen Platz (oder keinen Bedarf) für ein vollumfängliches VLS verfügen, aber trotzdem AAW Schutz oberhalb der RAM benötigen, bspw EGVs, Tender und andere.
Was sind eure Gedanken diesbezüglich?