11.07.2025, 20:31
(11.07.2025, 19:39)DeltaR95 schrieb: Mein Ziel war eine kleine, leichte, skalierbare Plattform um die maximal 5.500 bis 6.000 t, daher nur 32 Zellen VLS und nur ein NH90 und ein UAV.Ich würde mich eher in Richtung 7.000T orientieren.
Auch, um die Besatzungstärke möglichst gering zu halten.
TRS-4D als C-Band Radar ist für mich ohne die Ergänzung eines X-Band-Radars ungenügend, mit Ausnahme von Italien geht der Trend fast überall Richtung X + S-Band als Kombination taktischer Radare auf einer Fregatte/Zerstörer.
Aber im Endeffekt dürfte für diese Plattform auch ein TRS-4D/ROT + Spexer ausreichend sein. Der Fokus liegt ja nicht auf AAW, sondern ASW. Wichtig ist aus meiner Sicht jedoch ein X-Band Radar, welches die Detektion von UAV in allen Kategorien gewährleistet.
In meinem Vorschlag würde die ASW durch das VDS-Schleppsonar 24/7 aktiv/passiv sichergestellt, Fallback wäre das rein passive TD-Schleppsonar. Der NH90 wäre dann nur dazu da, um gezielt auf einen vermuteten Kontakt angesetzt zu werden.
Mitigation für dessen Nichtverfügbarkeit (z.B. Schaden, Wartung) wäre das UAV als Sonarbojenträger in Kombination mit einem Type 07 VL-ASROC oder einer nationalen/multinationalen Neuentwicklung mit mindestens einer Reichweite bis in die 2. CZ der ASW.
Ich weiß, dass ist kein Kompromiss, der in der Deutschen Marine üblicherweise Akzeptanz findet, aber international ist die Kombination eines BHS mit einem UAV auch auf ASW-Einheiten keine Seltenheit mehr.
Im Endeffekt soll es doch klein, leicht und billig sein, zudem schnell verfügbar.
Die Größenordnung stimmt aber.
Bei einer ASW Fregatte sind mMn 2 NH90 Pflicht.
(11.07.2025, 19:53)Falli75 schrieb: Was sagen die Profis hier denn zu Umsetzbarkeit?A-200 am schnellsten.
Ein 123er moderner Neubau, so wie ich es verstanden habe oder Meko200 in "besser" als die Algerische, also mit MK41 zumindest. Alternativ meko300, die sieht für mich ebenfalls schnell umsetzbar aus. Da muss ja nicht unbedingt Laser mit drauf. Alternativ 125, das Konzept von TKMS damals zur k180 sieht aus wie die 125 mit VLS.
Alle haben Entwicklung in der Form zu bewerkstelligen, was geht schneller und bietet viel fürs Geld?
A-300 vielleicht der Sweetspot.
A-400 (MKS180) - warum nicht gleich mehr F127?
(11.07.2025, 19:58)Leuco schrieb: Interessant wäre was nötig wäre um eine eingeschränkte BMD Fähigkeit zur Selbstverteidigung zu integrieren.Das kannst du auch mit einer Stinger oder einer Iris-T SLS oder einer ESSM.
Eine BM irgendwann in der Terminal Phase zu erwischen und ernsthaft endoatmosphärische BMD sind halt auch zwei paar Stiefel.
Bei 9LV könnte man ja außerdem in Richtung SLX & HYDEF gehen (deswegen auch 48 MK41).
(11.07.2025, 19:48)DopePopeUrban schrieb: Bin ich gar kein Freund von ehrlich gesagt. Wenn wir schon über eine vollständige Neuauflage reden, können wir es auch gleich richtig machen anstatt die Fähigkeiten der F126 einfach nur auf einer Basis zu reproduzieren, die dafür unfassbar schlecht geeignet ist.1. So oft ich auch mit Delta nicht übereinstimme - er hat da im Grunde eine absolut anständige ASW Fregatte skizziert.
Dazu mMn noch unnötig, weil auch die nicht vor 2029 kommt. Der Zug ist abgefahren.
Unfassbar schlecht ist da gar nix.
2. Ja, und wenn wir in 2033 Krieg haben, beißen wir uns in den Arsch.
Bis 2029 ready schön und gut - aber das ist jetzt auch nicht der 100% Benchmark.
(11.07.2025, 19:48)DopePopeUrban schrieb: Nach wie vor mein Appell: Langfristige Flottenstrategie.Lol?
Es bringt uns nichts jetzt überstürzt und panisch irgendwas zu kaufen und uns die Flotte wieder für die nächsten 30 Jahre zu versauen, weil wir genau so weitermachen wie bisher. Kein Konzept, keine Strategie, Weitsicht von 12 bis Mittags.
Ehrlich - das ist praktisch zu 100% europäisch, erprobt und wir haben jegliche Freiheit bei der Integration.
Du bist echt nur zufrieden, wenn man bei Thales und MBDA kauft, oder?
(11.07.2025, 19:48)DopePopeUrban schrieb: Mein persönlicher Lösungsvorschlag:
Flottenstartegie: siehe Wunschkonzert
Bis dahin:Das alles muss ja letztendlich „nur“ bis etwa 2031/32 halten weil danach mit dem perspektivischen Ersatz (neuer Fregatten) zu rechnen ist.
- Aufrüstung und Potenzierung von F123 und F124, notfalls auch mit der Streitaxt
- Beschaffung einer Lynx Alternative und ASW-Lfk (sofern möglich) für die F123
- Umbau der F125 zur leichten ASW Fregatte, sofern nicht möglich: Tandemoperationen mit F123 um Lynx zu ersetzen
Die erste F123B (Schleswig-Holstein) wird nach aktueller Planung frühstens Ende 2027 an die Marine übergeben (ja, ich weiß, dass in dem Artikel gestern/vorgestern 2026 stand).
Wenn wir jetzt ein F124 MLU machen, hast du da kein Schiff vor 2029.
Der Zug ist einfach abgefahren.
Wenn du bis 2031/2032 Kampfkraft willst, ist MEKO + 9LV der beste Weg.
(11.07.2025, 19:48)DopePopeUrban schrieb: Die F126 ist frühestens Mitte 2026 abbestellt (wenn wir Pech haben erst 2027 weil an so einen Aufhebungsvertrag ein riesiger Rattenschwanz hängt). Bis dahin passiert in Kiel gar nichts, weil der Slot immer noch rechtlich ausgebucht ist und die ansonsten Vertragsbruch begehen und auf Furz und Feuerstein verklagt werden würden.1. Was hat Kiel mit F126 zu tun?
Bis die neue Klasse bestellt ist, haben Anfang/Mitte 2027.
Bis die 3x A200er für Australien gebaut sind (dessen Bestellung in australischen Kreisen inzwischen übrigens als wahrscheinlich gilt) haben wir ungefähr 2028, ab da kann gebaut werden.
2 Jahre Bauzeit und 1 Jahr Erprobung fürs Typschiff (was bei der besprochenen Ausstattung definitiv länger dauern wird) und schon ist es 2031 wenn die erste Einheit ausgeliefert wird.
Wie gesagt, ich halte das Zeitargument für vollkommen non-existent.
F126 ist ein NVL Projekt und die MEKO ist von TKMS.
2. In Austalien sehe ich ja eher die Mogami Evo vorne aber das kann tatsächlich keiner sagen.
Die Favoritenrolle der MEKO ist aber keinesfalls gesichert.
3. Du kommst andauernd mit dem Faktor Zeit an.
Jetzt ist Zeit nicht mehr relevant?