02.07.2025, 10:50
(02.07.2025, 08:49)lime schrieb: ...was heißt "illegale Einwanderer"? Das sind in der Regel Menschen, die schon seit Jahren und Jahrzehnten in den USA leben, vielfach "geduldet" sind, dort in schlecht bezahlten Jobs arbeiten (Armutsquote!) und trotzdem (Antwort an @Zardo)
Warum genau sollten illegale Einwanderer für die Statistik in den USA irgendeine Relevanz haben? Sie sind illegal im Land und müssten die USA eigentlich umgehend verlassen.
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(02.07.2025, 09:34)Zardo schrieb: ...ihre Abgaben treu und ehrlich berappen *), ihre in den USA geborenen Kinder (US-Staatsbürgerschaft !) in die Schule schicken und und und (von den Veteranen, die in den US-Streitkräften gedient haben und dann keine Aufenthaltserlaubnis erhielten, rede ich erst gar nicht - die sind in der Armutsquote der USA nicht enthalten).
Wenn die Illegalen in keiner Statistik auftauchen (da Schwarzarbeit) kann man davon ausgehen, dass die Zahl der Geringverdiener in den USA in Wirklichkeit noch etwas höher ausfällt.
Konkret sogar:
In der Bau- und Landwirtschaft und auch im verarbeitenden Gewerbe und bei den Dienstleistungen (Hotels) würde ohne diese sogenannten "illegalen" mit ihren Hungerlöhnen viele Betriebe zusammen brechen.
Das ist jetzt schon in der Bau- und Landwirtschaft und im Beherbergungsgewerbe feststellbar, wo die Familienväter von der Arbeitsstelle abgefischt und ohne die Möglichkeit einer Rechtskontrolle abgeschoben werden.
Zum Nachlesen bei Interesse:
Zitat: Angst vor Trumps Abschiebe-Truppen: Migranten meiden Arbeitsplätze – US-Wirtschaft droht Einbruch
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Besonders stark betroffen sind die Bauwirtschaft, die Landwirtschaft, das Gesundheitswesen sowie die Gastronomie- und Hotelbranche. Diese Sektoren sind stark auf Einwanderer angewiesen, und ihr Fehlen könnte die Wirtschaft destabilisieren.
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Zitat:Baukrise in den USA
Wie Trumps Abschiebungen die US-Baubranche belasten
Viele der Betroffenen arbeiten auf dem Bau, wo sie dringend benötigt werden.
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Zitat:Die amerikanischen Farmer und Bauunternehmer geraten in Panik: Donald Trump will ihre fleissigsten und billigsten Arbeiter deportieren
Im Bau machen sie einen Viertel der Arbeitnehmenden aus, in der Landwirtschaft sogar die Hälfte: Papierlose Migranten sind für die Wirtschaft in den USA unentbehrlich. Nun schlagen Unternehmer Alarm.
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*) Anmerkung:
Man muss zwischen "illegal" und "Kriminell" differenzieren - die Billiglohnarbeiter auch ohne Papiere zahlen in der Regel ihre Steuern, weil die schon vom Arbeitgeber einbehalten und abgeführt werden. Die sind also nicht in der sogenannten "Schattenwirtschaft".
Gegen kriminelle "Abgabenkürzung" ist natürlich auch die US-Wirtschaft nicht gefeit. Und wer Geld aus kriminellen Geschäften generiert, zahlt natürlich auch keine reguläre Steuer dafür.
Das Gros der sogenannten "Illegalen" in den USA ist aber nicht kriminell. Dieses Narrativ, dass schon der Aufenthalt ohne Papiere ein krimineller Tatbestand sei, hat erst die Trump-Administration aus dem Hut gezogen.