23.11.2024, 14:47
(23.11.2024, 14:15)Milspec_1967 schrieb: So wie ich das verstehe ist da so gut wie gar nichts handelsüblich" dran.
Kosten : Aufschlag für Bau in Deutschland : 50-100%.
Zur Erinnerung
https://www.tagesschau.de/investigativ/n...f-101.html
Am 23. Juni 2021, als in einer letzten Haushaltssitzung kurz vor der Bundestagswahl eilig noch etliche Millionen- und Milliardenprojekte durchgewunken wurden, gaben die Parlamentarier auch den Auftrag für die Spionageschiffe trotz der Bedenken der Rechnungsprüfer frei...
Die vorliegende Vertragskonstruktion mit der Bremer Werft "Naval-Vessels-Lürssen" (NVL) sei so aufgesetzt, dass erst nach Vertragsschluss eine "Bauspezifikation" erarbeitet werden solle. Mit anderen Worten: Erst nachdem der Auftrag schon erteilt war, wollte der Bund gemeinsam mit der Werft erarbeiten, wie genau die Schiffe gebaut werden sollen. Eine Milliardenvergabe im Blindflug. Der Bundesrechnungshof befürchtete "mittelfristig zusätzliche Ausgaben"....
Ein Kenner von zahlreichen Marineaufträgen, der anonym bleiben möchte, sagt: "Das ist der schlechteste Vertrag, den ich jemals gesehen habe. So etwas hätte Lürssen sich noch vor ein, zwei Jahren nicht einmal selbst geschrieben, weil es zu unverschämt wäre."....
Es ist nicht das erste Rüstungsvorhaben der Marine, das die Steuerzahler teuer zu stehen kommen könnte. WDR, NDR und SZ berichteten im Frühjahr 2022 über den Auftrag für den Bau zweier Tankschiffe. Damals hatte der Bund Warnungen des Bundesrechnungshofes und der Experten im zuständigen Bundesamt für Beschaffung in den Wind geschlagen und den Auftrag trotz der Bedenken vergeben. Auch damals ging der Auftrag an die Lürssen-Werft, deren militärische Sparte inzwischen unter NVL firmiert....
Zitate Ende
siehe auch
https://www.tagesschau.de/investigativ/n...n-100.html