01.11.2024, 01:38
Zitat:Die Bodenoffensive würde ich separat vom (vereitelten) Raketenrkrieg betrachten wollen.Das sehe ich ebenso. Die Hisbollah wurde faktisch reduziert auf ein Minimum an Kriegsbefähigung, d. h. ein Relikt eines absterbenden und (hoffentlich) untergehenden Gedankengutes.
Der Sieg ist gegenwärtig, aber genau deswegen sollte man nun auch die Optionen auf eine Nachkriegslösung aufzeigen. Nicht, um eine Ausweichoption für Fanatiker zu generieren zum Selbstzweck, sondern um für die Zukunft eine Idee für das friedliche Zusammenleben zu schaffen. Dies ist, folgt man gängigen Theorien, die vielleicht zwingende Notwendigkeit.
Sagte nicht auch einmal die Bibel, dass das goldene Zeitalter des Nahen Ostens käme, wenn die "Königreiche" Ägypten, Israel und (A)Syrien zusammenfinden? Indessen: Bevor man mir nun unterstellt, ich sein ein "Peacenik" (Copyright Scholl-Latour): Wenn man sich nun derart ergebnisorientiert die Hisbollah vorgenommen hat, sollte Zahal auch die Houthi ebenso aus dem Verkehr ziehen (allen Unkenrufen zum Trotz).
Denn: Wenn nur 10% der gegen die Hisbollah aufgewendeten IAF-Feuerkraft (rein anhand der geflogenen Einsätze berechnet) gegen diese Räuberbande am Südwesthorn von Arabien aufgewendet werden würde, dann wäre in drei, vier Tagen dieser Spuk zu Ende. Die von der iranischen Propaganda immer wieder postulierte "Achse des Widerstandes" würde damit endgültig zerfallen, ja bis zum zutiefst intoleranten Kern erodieren, und sich reduzieren auf einen nebulös-mehrdeutigen Misthaufen von medial inszeniertem Judenhass und militant gelebter Intoleranz.
Was sie auch ist...
Schneemann