07.10.2024, 15:02
Erich:
Die Häuser wurden nicht deshalb zerstört, weil darin Waffenlager waren, sondern weil von diesen aus gekämpft wurde, bzw. dies für die militärischen Operationen am Boden erforderlich war. Das hat rein gar nichts, absolut nichts mit blindwütigem Zuschlagen zu tun, denn ansonsten hätten wir Hunderttausende von Toten und eine Millionen Verletzte. Und diese Zahlen sind realistisch, und die IDF hätte sie in kürzester Zeit anrichten können.
Stattdessen hat man nach 1 (!) Jahr Krieg laut palästinensischen Angaben gerade einmal ca. 45.000 Tote. Das ist extrem wenig, und insbesondere ist es historisch beispiellos wenig, wenn man diese geringe Zahl an Toten ins Verhältnis zu den Zerstörungen an der Infrastruktur setzt. Es gab noch nie derartige Zerstörungen an der Infrastruktur mit so wenig Toten in einem so engen und derart dicht besiedelten Raum.
Kurz und einfach: die israelische Armee ist hier mit einer historisch beispiellosen Präzision vorgegangen. Und dir muss ich leider vorwerfen, dass du von militärischen Belangen und Notwendigkeiten anscheinend zu wenig Ahnung hast, um dies richtig einordnen zu können.
Du bist emotional negativ berührt über die Zerstörungen, dass immense menschliche Leid, die vielen getöteten Unschuldigen, und gar keine Frage, das zeichnet dich als Mensch aus und eine Gefühle diesbezüglich sind richtig und gut. Aber Krieg an sich ist so, und genau genommen ist Krieg an sich eigentlich immer noch viel schlimmer. So viele Bombenangriffe und so wenig Tote, dass ist höchste Präzision.
Nochmals das wichtigste: Die wurden nicht deshalb zerstört weil sie Waffenlager waren, sondern weil die Niederkämpfung des Gegners dies erforderlich machte. Und wenn da nun in einem Kindergarten Stellungen sind, genügt es nicht nur diesen zu zerstören etc. man muss auch zusätzlich weitere Gebäude angehen, um dies überhaupt bewerkstelligen zu können und auch um weiter am Boden dort voran zu kommen. Allein schon um die Bodentruppen durch das Gelände zu bewegen, ist es für die Infanterie beispielsweise notwendig, überall kreuz und quer Mauslöcher durch die Gebäude zu sprengen oder von Kampfpanzern durch diese hindurch schießen zu lassen usw. Denn anders kannst du dich dort nicht bewegen, also zerstört allein schon dieses Vorgehen fortwährend Gebäude.
Und noch ein wichtiger Aspekt: die leben keineswegs in dieser Anzahl in solchen Unterkünften weil ihre Häuser allesamt zerstört wären, sondern weil sie von dort geflohen sind bzw. fliehen mussten, wo sie vorher lebten. Weite Teile Gazas sind aktuell unbevölkert, weil die Zivilbevölkerung von dort vertrieben wurde, geflohen ist oder auf Weisung hin fliehen musste. Entsprechend verzerrt deine Darstellung hier die Realität, weil die Zahl derjenigen die in Behelfsunterkünften leben eben nicht umgekehrt automatisch Rückschlüsse darauf zulässt, wieviel Wohnraum zerstört wurde.
Nein, das bedeutet das nicht. Sondern das bedeutet, dass der Gros der Menschen von dort fliehen musste wo er vorher lebte. Im weiteren ist Zerstörung nicht gleich Zerstörung. Ein paar Löcher quer durch ein Gebäude bedeuten nicht, dass dieses nun dauerhaft unbewohnbar ist.
Zitat: wenn im Gazastreifen "fast 70 Prozent aller Menschen in Behelfsunterkünften leben müssen"(Quelle) und etwa "40.000 Tote in Gaza" (Quelle) zu beklagen sind, dann hat das mit chirurgischen Präzisionsschlägen wenig bis nichts zu tun, sondern vielmehr mit blindwütigem Zuschlagen.
Die Häuser wurden nicht deshalb zerstört, weil darin Waffenlager waren, sondern weil von diesen aus gekämpft wurde, bzw. dies für die militärischen Operationen am Boden erforderlich war. Das hat rein gar nichts, absolut nichts mit blindwütigem Zuschlagen zu tun, denn ansonsten hätten wir Hunderttausende von Toten und eine Millionen Verletzte. Und diese Zahlen sind realistisch, und die IDF hätte sie in kürzester Zeit anrichten können.
Stattdessen hat man nach 1 (!) Jahr Krieg laut palästinensischen Angaben gerade einmal ca. 45.000 Tote. Das ist extrem wenig, und insbesondere ist es historisch beispiellos wenig, wenn man diese geringe Zahl an Toten ins Verhältnis zu den Zerstörungen an der Infrastruktur setzt. Es gab noch nie derartige Zerstörungen an der Infrastruktur mit so wenig Toten in einem so engen und derart dicht besiedelten Raum.
Kurz und einfach: die israelische Armee ist hier mit einer historisch beispiellosen Präzision vorgegangen. Und dir muss ich leider vorwerfen, dass du von militärischen Belangen und Notwendigkeiten anscheinend zu wenig Ahnung hast, um dies richtig einordnen zu können.
Du bist emotional negativ berührt über die Zerstörungen, dass immense menschliche Leid, die vielen getöteten Unschuldigen, und gar keine Frage, das zeichnet dich als Mensch aus und eine Gefühle diesbezüglich sind richtig und gut. Aber Krieg an sich ist so, und genau genommen ist Krieg an sich eigentlich immer noch viel schlimmer. So viele Bombenangriffe und so wenig Tote, dass ist höchste Präzision.
Zitat: mir kann einfach niemand vormachen, dass 70 % aller Unterkünfte als Stellungen oder heimliche Waffenlager genutzt wurden. Bei 7 %, einem Zehntel, würde ich das noch akzeptieren. Aber nicht in dieser Größenordnung.
Nochmals das wichtigste: Die wurden nicht deshalb zerstört weil sie Waffenlager waren, sondern weil die Niederkämpfung des Gegners dies erforderlich machte. Und wenn da nun in einem Kindergarten Stellungen sind, genügt es nicht nur diesen zu zerstören etc. man muss auch zusätzlich weitere Gebäude angehen, um dies überhaupt bewerkstelligen zu können und auch um weiter am Boden dort voran zu kommen. Allein schon um die Bodentruppen durch das Gelände zu bewegen, ist es für die Infanterie beispielsweise notwendig, überall kreuz und quer Mauslöcher durch die Gebäude zu sprengen oder von Kampfpanzern durch diese hindurch schießen zu lassen usw. Denn anders kannst du dich dort nicht bewegen, also zerstört allein schon dieses Vorgehen fortwährend Gebäude.
Zitat:wenn im Gazastreifen "fast 70 Prozent aller Menschen in Behelfsunterkünften leben müssen
Und noch ein wichtiger Aspekt: die leben keineswegs in dieser Anzahl in solchen Unterkünften weil ihre Häuser allesamt zerstört wären, sondern weil sie von dort geflohen sind bzw. fliehen mussten, wo sie vorher lebten. Weite Teile Gazas sind aktuell unbevölkert, weil die Zivilbevölkerung von dort vertrieben wurde, geflohen ist oder auf Weisung hin fliehen musste. Entsprechend verzerrt deine Darstellung hier die Realität, weil die Zahl derjenigen die in Behelfsunterkünften leben eben nicht umgekehrt automatisch Rückschlüsse darauf zulässt, wieviel Wohnraum zerstört wurde.
Zitat:70 % aller Menschen in Behelfsunterkünften heißt im Umkehrschluss, dass nur 30 % aller Unterkünfte noch intakt sind.
Nein, das bedeutet das nicht. Sondern das bedeutet, dass der Gros der Menschen von dort fliehen musste wo er vorher lebte. Im weiteren ist Zerstörung nicht gleich Zerstörung. Ein paar Löcher quer durch ein Gebäude bedeuten nicht, dass dieses nun dauerhaft unbewohnbar ist.