16.11.2023, 07:25
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Der Begriff Palästinenser als Bezeichnung für ein (arabisches) Volk ist gar nicht so alt. Er kam erst zwischen 1960 und 1970 auf und wurde tatsächlich zuerst in dieser Zeit für Araber im Gebiet Israels, und spezifischer noch in Jerusalem verwendet und breitete sich dann erst von dort aus.
Die Bewohner des Mandatsgebietes nannten sich nicht so und verstanden sich auch nicht als ein eigenes Volk, sondern als Araber und im speziellen dann als Angehörige der jeweiligen arabischen Nachbarstaaten. Beispielsweise waren die Bewohner des Westjordanlandes noch bis 1988 offiziell jordanische Staatsangehörige, und damit völkerrechtlich Jordanier. Sie waren selbst noch unter israelischer Besatzung jordanische Staatsangehörige, auch wenn sie sich ab ungefähr 1970 dann zunehmend als Palästinenser bezeichneten. Das gleiche im Gazastreifen. Die dort lebenden Araber bezeichneten sich noch einige Zeit lang nicht als Palästinenser als dieser Begriff schon im Westjordanland verwendet wurde. Und heute bezeichnen sich keineswegs nur die Araber im Westjordanland und Gaza so, sondern auch immer mehr muslimische Araber in Israel selbst, welche israelische Staatsangehörige sind.
Dass die Ethnogenese der Palästinenser gar nicht so lange her ist, und sie als Volk tatsächlich überhaupt erst seit einigen Jahrzehnten bestehen, ist den meisten Palis heute selbst gar nicht klar. Umgekehrt leugnen viele Israelis, dass es überhaupt ein palästinensisches Volk gibt (aus den gleichen genannten Gründen).
Der Begriff Palästinenser als Bezeichnung für ein (arabisches) Volk ist gar nicht so alt. Er kam erst zwischen 1960 und 1970 auf und wurde tatsächlich zuerst in dieser Zeit für Araber im Gebiet Israels, und spezifischer noch in Jerusalem verwendet und breitete sich dann erst von dort aus.
Die Bewohner des Mandatsgebietes nannten sich nicht so und verstanden sich auch nicht als ein eigenes Volk, sondern als Araber und im speziellen dann als Angehörige der jeweiligen arabischen Nachbarstaaten. Beispielsweise waren die Bewohner des Westjordanlandes noch bis 1988 offiziell jordanische Staatsangehörige, und damit völkerrechtlich Jordanier. Sie waren selbst noch unter israelischer Besatzung jordanische Staatsangehörige, auch wenn sie sich ab ungefähr 1970 dann zunehmend als Palästinenser bezeichneten. Das gleiche im Gazastreifen. Die dort lebenden Araber bezeichneten sich noch einige Zeit lang nicht als Palästinenser als dieser Begriff schon im Westjordanland verwendet wurde. Und heute bezeichnen sich keineswegs nur die Araber im Westjordanland und Gaza so, sondern auch immer mehr muslimische Araber in Israel selbst, welche israelische Staatsangehörige sind.
Dass die Ethnogenese der Palästinenser gar nicht so lange her ist, und sie als Volk tatsächlich überhaupt erst seit einigen Jahrzehnten bestehen, ist den meisten Palis heute selbst gar nicht klar. Umgekehrt leugnen viele Israelis, dass es überhaupt ein palästinensisches Volk gibt (aus den gleichen genannten Gründen).