17.10.2023, 14:28
Das Problem ist eigentlich noch ein weiterführenderes jenseits von innenpolitischer Spaltung oder von Polit-Krisen. Sollte es keine Bodenoffensive geben, so ist dies im geopolitischen und strategischen Sinne eine faktische Niederlage mit unkalkulierbaren Langzeitfolgen, denn es bietet den Feinden Israels den Spielraum anzunehmen, dass man quasi "ungestraft" in Israel einfallen und über tausend Menschen massakrieren kann, ohne dass das gravierende Folgen für die Täter hätte.
Und auch wenn in Gaza einige Schäden entstanden sind und hunderttausende Menschen auf der Flucht sind, so wurde die politische und militärische Machtbasis der Hamas bislang nicht wirklich beeinträchtigt, auch wenn hier oder da ein Kommandeur getötet wurde.
Würde der Konflikt also in der jetzigen Lage einfrieren, so könnte sich die Hamas in einigen Monaten und Jahren lauthals und fahnenschwingend rühmen, dass sie mit allenfalls moderaten eigenen Ausfällen einen "Sieg" über Israel hat erringen können. Die Propagandawirkung wäre fatal. Für die sunnitisch-arabische bzw. schiitisch-persische Seite hieße dies im Endeffekt, dass man faktisch mit vertretbaren "Ausfällen" Israel direkt angreifen und entsprechende Massaker anrichten kann, dass man dann zwar zunächst mit einigen Gegenschlägen rechnen muss, dass man aber danach umso stärker aus der Konfrontation hervorgeht, da Jerusalem vom Mut verlassen wurde. Quasi würde das die Aggression - übrigens erstmals in der Geschichte Israels - als erfolgversprechend darstellen, selbst wenn es nur im Sinne einer Salami-Taktik wäre.
Es wäre psychologisch-strategisch eine absolut verheerende Entwicklung, zumal das Risiko, dass es zu zukünftigen Kriegen oder solcherlei Massaker wie am 07.10. kommen könnte, drastisch erhöht. Anstatt dem Krokodil in den Kopf zu schießen, tritt man ihm nur auf die Pfoten und droht mit dem Zeigefinger, dass es in Zukunft bitte keine Raver oder israelischen Bürger mehr fressen soll - und wenn man Glück hat, dann schnappt es dabei nicht nach dem eigenen Finger...
Schneemann
Und auch wenn in Gaza einige Schäden entstanden sind und hunderttausende Menschen auf der Flucht sind, so wurde die politische und militärische Machtbasis der Hamas bislang nicht wirklich beeinträchtigt, auch wenn hier oder da ein Kommandeur getötet wurde.
Würde der Konflikt also in der jetzigen Lage einfrieren, so könnte sich die Hamas in einigen Monaten und Jahren lauthals und fahnenschwingend rühmen, dass sie mit allenfalls moderaten eigenen Ausfällen einen "Sieg" über Israel hat erringen können. Die Propagandawirkung wäre fatal. Für die sunnitisch-arabische bzw. schiitisch-persische Seite hieße dies im Endeffekt, dass man faktisch mit vertretbaren "Ausfällen" Israel direkt angreifen und entsprechende Massaker anrichten kann, dass man dann zwar zunächst mit einigen Gegenschlägen rechnen muss, dass man aber danach umso stärker aus der Konfrontation hervorgeht, da Jerusalem vom Mut verlassen wurde. Quasi würde das die Aggression - übrigens erstmals in der Geschichte Israels - als erfolgversprechend darstellen, selbst wenn es nur im Sinne einer Salami-Taktik wäre.
Es wäre psychologisch-strategisch eine absolut verheerende Entwicklung, zumal das Risiko, dass es zu zukünftigen Kriegen oder solcherlei Massaker wie am 07.10. kommen könnte, drastisch erhöht. Anstatt dem Krokodil in den Kopf zu schießen, tritt man ihm nur auf die Pfoten und droht mit dem Zeigefinger, dass es in Zukunft bitte keine Raver oder israelischen Bürger mehr fressen soll - und wenn man Glück hat, dann schnappt es dabei nicht nach dem eigenen Finger...
Schneemann