17.04.2023, 13:22
(17.04.2023, 11:27)alphall31 schrieb: Alleine der neue Zaun um den Fliegerhorste soll 18 Mill gekostet haben . Das wären pro km eine Million
Ich gehe mal davon aus das diese Kosten ohne die Stationierung f 35 gemeint sind .
Da muss man dann auch wieder aufpassen, welche Kosten auch ohne die F35 angefallen wären. Denn bspw. dieser Zaun war schon lange vorher (seit 2007) geplant und wurde daher sicher nicht in den ursprünglich eingeplanten Kosten für die F35-Anpassungen berücksichtigt, sondern wird nur jetzt mit genannt, weil die Maßnahmen nun zeitlich zusammenfallen. Das kann populistisch-journalistische Gründe haben oder auch haushalterische. Wenn nun die Kosten für den Zaun in den 1,7 Mrd. eingerechnet sind, dann stellt sich die dringende Frage, inwieweit hier insgesamt zwischen allgemeiner Modernisierung und F35-Anpassung unterschieden wurde und ob evtl. sogar bewusst ohnehin erforderliche Maßnahmen buchhalterisch mit in die F35-Beschaffung verschoben wurden, um sie aus dem Sondervermögen finanzieren zu können.
Eine kleine Anfrage aus März 2021 führt folgende Modernisierungsplanung aus:
Zitat:Auf dem Fliegerhorst Büchel werden bis 2026 Um- und Ausbaumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 259 Mio. Euro geplant bzw. ausgeführt. Die Investitionskosten teilen sich wie folgt auf:
• 2019: ca. 13 Mio. Euro
• 2020: ca. 23,4 Mio. Euro
• 2021: ca. 24,7 Mio. Euro
• 2022: ca. 4,7 Mio. Euro
• 2023: ca. 51,7 Mio. Euro
• 2024: ca. 52,5 Mio. Euro
• 2025: ca. 61,7 Mio. Euro
• 2026: ca. 27,3 Mio. Euro
Schwerpunktmaßnahmen sind dabei die Sanierung der Flugbetriebsflächen und Flugbetriebseinrichtungen, der Neubau des Außenzauns einschließlich Postenweg, der Neubau einer Feuerwache und der Neubau der Wärmeversorgungsanlage.
Das sind dann wohl die genannten 260 Mio. Diese können aufgrund des Zeitpunktes der Aussage aber noch gar keine F35-spezifischen Anpassungen beinhalten, weil diese zu dem Zeitpunkt noch gar nicht vorgesehen waren.
Zitat:Für weitere Bewaffnung und Munition sowie Infrastruktur- und Logistikmaßnahmen sind Verträge mit einem Volumen knapp 1,7 Milliarden Euro vorgesehen
Somit wäre also zu allererst der Anteil von Waffen und Munition zu ermitteln und dann noch die "Sowiesokosten" anzurechnen, um die tatsächlichen Infrastrukturkosten benennen zu können.