09.08.2015, 11:05
Die Ägypter sind noch unter Nasser massiv gescheitert - in den Bergen im Norden konnten sich diese Flachlandtiroler nicht entfalten sondern sind in den Schluchten in eine Falle nach der anderen geraten.
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Zitat:Die Kämpfe dauern an, aber die von Saudi-Arabien geführte Koalition gewinnt zunehmend die Oberhand.(ganze Nachricht, da Marineforum und nur kurz im Netz)
In der Region um Aden, aber auch in anderen Landesteilen werden Houthi-Rebellen und dem früheren Präsidenten Saleh loyale Milizen weiter zurückgedrängt. Damit wächst die Chance für einen Waffenstillstand, und die Houthis haben auch schon signalisiert, dass sie einer politischen Lösung nicht gänzlich abgeneigt wären. Bei der Arabischen Liga gibt es bereits erste Vorplanungen für die Entsendung einer von den Vereinten Nationen zu mandatierenden Friedenstruppe zur Überwachung der Einhaltung eines Waffenstillstandes.
Der internationale Flughafen und der Hafen von Aden sind so weit unter Kontrolle, dass Hilfsgüter entladen werden können. Der Hafen von Aden wurde am 3. August offiziell wieder geöffnet. Über den Flughafen kehrten auch schon erste Flüchtlinge wieder ins Land zurück.
Die erneute Nutzbarkeit des Hafens von Aden hat natürlich auch militärische Aspekte. Für die Koalitionsstreitkräfte wird der Hafen von Aden Brückenkopf und logistische Basis für weiter ins Hinterland führende Operationen. In der letzten Woche wurden hier bis zu 3.000 Soldaten, Ausrüstung, Munition und zahlreiche Fahrzeuge bis hin zu Kampfpanzern Leclerc ausgeschifft. Überwiegend handelt es sich um in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgebildete Jemeniten, aber auch saudische Kommandotruppen werden gemeldet. Ausgeschiffte Kampfpanzer stammen aus den VAE und dürften auch von VAE-Soldaten gefahren werden.
Mit der geostrategischen Lage des Jemen an der Meerenge des Bab el-Mandeb hat der Konflikt zwangsläufig auch eine internationale maritime Dimension. Zwar haben die Houthi-Rebellen immer wieder versichert, den internationalen Seeverkehr nicht zu beeinträchtigen, aber eine drohende Niederlage könnte sie durchaus veranlassen, diese „Trumpfkarte“ doch noch ziehen. Von Inseln in der Meerenge und von der jemenitischen Küste lässt sich mit schweren Waffen der Bab el-Mandeb effektiv abdecken. Auch (heimliches) Minenlegen könnte den Seeverkehr durch die strategische Meerenge empfindlich beeinträchtigen.
Dort patrouillieren denn auch Einheiten der ägyptischen und saudischen Marine. Am 1. August hat der ägyptische Verteidigungsrat hat den Einsatz der ägyptischen Marine in der Meerenge um erst einmal weitere sechs Monate verlängert, aber auch erklärt, die Schiffe sollten dort bleiben „bis ihr Auftrag erledigt“ sei. Abgestützt auf Dschibuti patrouillieren auch Minenjagdboote der britischen Royal Navy (u.a. BANGOR) und der US Navy im Bab el-Mandeb. Die US Navy bleibt überdies auch mit einem zur THEODORE ROOSEVELT Carrier Strike Group gehörenden Zerstörer und der ESSEX Amphibious Ready Group in der Nähe präsent.