08.12.2014, 13:02
Shahab3 schrieb:Es überrascht ja grundsätzlich nicht, dass Obama mit dem Pentagon Machtkämpfe auszufechten hat. Das Pentagon ist eine Art Staat im Staat.Das ist aber völlig normal, die Skepsis ist in der Regel sehr gross zwischen Politik und Militärs. Nicht gut kommt es meistens, wen die beiden Blöcke eng miteinander verbandelt sind. Dann arbeitet der Staat entweder gegen das eigene Volk oder beschäftigt sich mit Ländern, in denen sie nichts zu suchen haben (Bush).
Zitat:Dieses Problem betraf den Bush Clan eher weniger, da dieser Leute wie Perle, Kritol, Wolfowitz (et. al.) im Rücken hatte. Die Bushs bezogen ihre Macht aus diesen Zirkeln, aus ihren Verbindungen zum Pentagon.Aber das ist doch das Problem. Wolfowitz ist ja ein Vertreter des pre-emptive strikes, dieser grundsätzliche Ansatz ist höchstproblematisch und hat ja zu diesen unsäglichen Kriegen geführt. Zwischen Politik und Militär und vor allem dem Geheimdienst, kann eine gesunde Distanz wirklich nicht schaden. Wenn der Geheimdienst dann auch noch in dieser unsäglichen Art zuarbeitet (fingierte Beweise) wie das unter Bush der Fall war, dann gute Nacht. Man sieht, dass das auch in einer Demokratie, üble Folgen haben kann. Korrigiert kann es ja nur bei den Neuwahlen werden. Aber immerhin besser als in anderen Staatsformen wo die Irren bis zum Sturz oder zum ableben weiter regieren können.
Zitat: Altlasten aus dieser Zeit, insbesondere wenn sie in Form von Umgehungsversuchen von Maulwürfen im eigenen (Weißen) Haus zum Vorschein kommen, sind für Obama natürlich sehr unschön.Stimmt. Aber das spricht doch für Obama, dass er sich von diesen Leuten nicht beeinflussen lässt / zumindest so lang nicht, wie seine Strategie die Militäreinsätze breit auf die Verbündeten abzustützen, tangiert wird.